FAQ: Gesunde Ernährung für Kinder

Für eine gute Entwicklung ist auch eine gesunde Ernährung der Kinder wichtig. In unserer FAQ-Liste beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Kinder-Ernährung, Nährstoffe und Essgewohnheiten.

Die Frage, ob in Butter oder Margarine das gesündere Streichfett steckt, wird häufig diskutiert. Zumindest unterscheiden sich die beiden Streichfette im Fettgehalt nicht. Was das angeht, können Sie also verwenden, was Ihrem Kind besser schmeckt.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Ab dem 5. oder 6. Lebensmonat können Sie mit der Einführung von Nahrung neben der Muttermilch beginnen. Die Muttermilch oder gekaufte Milchpräparate reichen ab einem Alter von sechs Monaten nicht mehr für die gesunde Ernährung des Kindes aus.

Folgemilchen und spezielle Breie können beim Übergang hilfreich sein, müssen aber nicht zwingend verwendet werden. Es gibt eine grosse Auswahl verschiedener Produkte.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Gerade bei der eigenen Tochter oder dem eigenen Sohn wird Übergewicht oft lange nicht wahrgenommen. Experten tun sich überdies ohnehin mit der Definition von Übergewicht bei Kindern schwer. Erste Anzeichen sind deutliche Fettpolster an Bauch, Hüfte, Brust und Nacken. Fragen Sie in diesem Fall Ihren Kinderarzt um Rat und stellen Sie gegebenenfalls die Ernährung Ihres Kindes um.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Werfen Sie bei Cornflakes, Rice Krispies und Co. einen Blick auf die Packung. Viele Produkte enthalten mehr als 20 Gramm Zucker pro 100 Gramm und sind daher als Süssigkeiten einzustufen. Sie brauchen Ihrem Kind die Müeslis nicht zu verbieten. Wenn die süssen Krispies allerdings jeden Tag auf dem Tisch stehen, gewöhnen sich Ihre Kinder zu sehr an den süssen Geschmack und nehmen zu viel Zucker auf.

Kinder, die süsse Müesliprodukte gewohnt sind, kann man langsam davon entwöhnen. Mischen Sie dazu – je nach Geschmack – feine Haferflocken, Nüsse oder frisches Obst unter das gezuckerte Produkt. Allmählich vergrössern Sie die Menge der ungesüssten Zutaten und verkleinern die Menge des süssen Müeslianteils. Auf diese Weise stellen Sie nach und nach Ihre Kleinen auf eine gesündere Ernährung um – sogar bei Kindern, die am Morgen ihr Süsses lieben.

 

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

«Das schmeckt mir nicht!» – alle Eltern kennen dieses Genörgel und fragen sich: Wie mache ich meinen Kindern bloss das Gemüse schmackhaft? Zum Essen zwingen sollten Sie Ihren Nachwuchs allerdings nicht. Wer Kindern gesunde Ernährung vermitteln will, darf nicht nur mit vernünftigen Argumenten kommen. Essen muss für Kinder vor allem eines sein: bunt, lecker und fröhlich. 

Durch Predigen des Grundsatzes „Mit dem Essen spielt man nicht“ kommen Sie häufig auch nicht weiter als mit Zwang. Einige Regeln müssen Sie selbstverständlich aufstellen, doch es spricht nichts dagegen, Obst und Gemüse in bestimmte Formen (wie zum Beispiel kleine Sterne) zu schneiden oder aus verschiedenen Sorten und Zahnstochern Figuren zu basteln. Kinder machen dabei gerne mit. Je mehr sie sich mit einem Lebensmittel beschäftigen, desto weniger skeptisch treten sie ihm auch beim anschliessenden Verzehr gegenüber.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Viele gesunde Mahlzeiten lassen sich in 15 bis 30 Minuten zubereiten. Grundnahrungsmittel sowie Obst und Gemüse erhalten Sie oft recht günstig. Es ist nicht notwendig, jeden Tag teures Fleisch zu essen. Das A und O einer schnellen und ausgewogenen Kinder-Ernährung ist eine gute Planung. Idealerweise legen Sie schon am Wochenende die Gerichte für die nächsten ein bis zwei Wochen fest. Auch das Vorkochen und Einfrieren der geplanten Mahlzeiten lohnt sich für vielbeschäftigte Eltern.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Fleisch liefert neben wertvollem Eiweiss auch viel Zink, Eisen und B-Vitamine. Dennoch ist es nicht nötig, jeden Tag Fleisch zu essen. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, höchstens fünfmal pro Woche 40 bis 85 Gramm Fleisch zu essen. Wer seltener Fleisch essen möchte, sollte stattdessen vermehrt Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen, Vollkorngetreide und Nüsse zu sich nehmen. Diese Lebensmittel liefern die Nährstoffe, die auch in Fleisch enthalten sind, beispielsweise recht viel Protein (Eiweiss).

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Zwar sind Light-Getränke tatsächlich kalorienärmer als die gezuckerten Varianten – viele sind sogar kalorienfrei. Doch im Rahmen einer gesunden Ernährung sollten Kinder sie nicht zu häufig zu sich nehmen. Sie gewöhnen sich sonst an den sehr süssen Geschmack und wollen dann auch andere, tatsächlich zuckerhaltige Lebensmittel öfter essen.

Wer als Kind zu sehr auf süsse Speisen und Snacks geprägt wird, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter Schwierigkeiten, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Für Menschen, die gar nichts anderes mögen, können Süssstoff-Limonaden eine Alternative sein – insbesondere, wenn sie abnehmen wollen. Für Ihren Nachwuchs ist es jedoch besser, wenn Sie ihm gezuckerte Getränke nur zu besonderen Anlässen anbieten, auf die sich das Kind freuen kann.

Quelle: Kinderernährung heute – Zwischen Fastfood und Vollkorn (Cordula Melchior / Coop Fachstelle Ernährung)

Süssigkeiten gänzlich zu verbieten, ist wenig sinnvoll – auch für die «moppeligen» Esser. Kinder haben eine angeborene Vorliebe für Süsses – denn etwas Süsses ist, wie uns unser Urinstinkt sagt, in der Natur nie giftig. Dennoch sollten Süssigkeiten den kleinsten Teil der Ernährung Ihrer Kinder ausmachen. Eine kleine Portion Schokolade oder Gummibärchen pro Tag (bis zu 50 Gramm) ist in Ordnung.

Quelle: www.coop/gesundgeniessen.ch/Coop Fachstelle Ernährung

Ein gedeckter Tisch, gute Stimmung und ein schön garnierter Teller lassen jedes Essen zu einem besonderen Moment werden. Gemeinsam zu essen bedeutet nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch, miteinander Zeit zu verbringen. Zumindest am Wochenende sollten Sie die Mahlzeiten zusammen mit der ganzen Familie einnehmen – unter der Woche so oft es geht. So lernen Ihre Kinder, gesunde Ernährung mit guten Gefühlen zu verbinden.

Quelle: Coop Fachstelle Ernährung
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