Das Besondere an dieser Babysprache ist, dass nicht nur Ihr Kind, sondern auch Sie selbst diese zuerst lernen müssen. Die Zeichen, die Sie und Ihr Kleines mit Händen und Fingern formen, beruhen auf der deutschen Gebärdensprache. Bevor Sie sich mit Ihrem Kind unterhalten können, besuchen Sie einen Kurs, in dem Ihnen die Grundkenntnisse der Babyzeichensprache vermittelt werden. Häufig nutzen die Kursleiter dafür einfache Reime und Lieder. Wichtig sind vor allem die Begriffe, die Sie und Ihr Kind im Alltag brauchen, zum Beispiel «essen», «Milch» oder «mehr». In Kursen für Fortgeschrittene lernen Sie weitere Zeichen kennen, die für Kinder ab etwa einem Jahr interessant sind. Dazu gehören Gebärden für verschiedene Tiere, Farben, aber auch Gesten, mit denen das Kind seine Gefühle ausdrücken kann.
Mit der Babyzeichensprache können Sie beginnen, wenn Ihr Kind etwa ein halbes Jahr alt ist. Ab etwa 10 Monaten fangen die Kinder an, die Zeichen auch selbst zu benutzen. Um dem Kleinen die Sprache beizubringen, sprechen Sie ganz normal mit ihm, gleichzeitig verwenden Sie die entsprechenden Gebärden. Mit der Zeit wird das Baby den Zusammenhang verstehen und die Gesten selbst benutzen. Gibt es ausser Ihnen weitere Personen, die sich regelmässig um das Kind kümmern, sollten Sie ihnen ebenfalls die Grundzüge der Sprache beibringen. So verstehen auch der Vater oder die Grosseltern, was das Kleine von ihnen möchte, und können entsprechend mit ihm kommunizieren.
Sie sind sich noch nicht sicher, was Sie von der Babyzeichensprache halten sollen oder Sie haben keine Zeit für einen Kurs mit zehn Einheiten? Die Anbieter der Trainings bieten oft auch mehrstündige Workshops an oder unterrichten kleine Gruppen in der Wohnung eines Teilnehmenden, um die Basics der Sprache zu vermitteln. Am besten lernen die Eltern im Übrigen, wenn die Kinder nicht anwesend sind. So können Sie sich ungestört mit der neuen Sprache auseinandersetzen. Weitere Informationen zur Sprache und zu den Kursen finden Sie zum Beispiel unter www.zwergensprache.ch.