Hello Family Blogger Jérôme

Alles rund um den Kindergartenstart

Bald geht es wieder los. Tausende Kinder gehen im August zum ersten Mal in die Schule oder in den Kindergarten. Doch was kommt da eigentlich auf Sie als Eltern zu? Hello Family Blogger Jérôme kennt die Herausforderungen aus eigener Erfahrung und weiss Rat.

Die letzten Kita-Monate sind zäh und ziehen sich wie Kaugummi. Das war bei unserer Tochter vor zwei Jahren so, und ist es auch jetzt wieder bei unserem Sohn. Die anderen Kinder sind alle viel zu klein, die Mittagsruhe ist eh nur für Babys, und überhaupt. Eigentlich ist man ja schon längst ein Kindergartenkind und total unterfordert. Die Vorfreude auf den Kindergarten war und ist riesengross: spielen, Lieder singen, turnen – ein wahres Kinderparadies. Auch für uns war ganz klar, dass unsere Kinder bereit sind für den nächsten Schritt.

Ist Ihr Kind bereit für den Kindergarten?

In der Schweiz ist der Kindergarten für alle Kinder obligatorisch, die bis zum 31. Juli vier Jahre alt sind. Doch oft gibt es Fragezeichen, gerade bei Kindern, die um den Stichtag herum geboren sind, oder bei gewissen Sachen einfach etwas länger brauchen. Eine vorzeitige Anmeldung ist in den meisten Kantonen nicht möglich, eine spätere unter Umständen aber schon.

Es gibt eine umfangreiche Liste an Kriterien, die ein Kind für den Übertritt erfüllen sollte. Dies sind unter anderem:

  • körperliche (das Kind kann allein auf die Toilette gehen, es kann den Weg in den Kindergarten zu Fuss zurücklegen, es schläft in der Nacht genug, etc.),
  • soziale und emotionale (die Trennung von den Eltern ist ohne Problem möglich, das Kind kann Empfindungen und Bedürfnisse verständlich äussern, etc.) sowie
  • intellektuelle Voraussetzungen (das Kind ist interessiert an Neuem, nimmt Erzähltes auf, etc.). 

Detaillierte Listen findet man ganz einfach online bei den lokalen Schulbehörden. Auch wer sich für einen Montessori-Kindergarten interessiert, findet dort Unterstützung. Sind Sie sich nicht sicher, ob der Übertritt nicht doch etwas zu früh kommt, sollten Sie das Gespräch mit Fachpersonen suchen. Was meint die Kinderärztin oder der Kinderarzt? Wie schätzen die Betreuungspersonen in der Kita die Situation ein? Auch hier stehen Ihnen die Schulbehörden bei Fragen zur Verfügung.

Sind Sie als Eltern bereit für den Lebensabschnitt Kindergarten?

Oft ist der Kindergartenstart auch für Eltern nicht einfach. Das Kleinkind wird langsam, aber sicher gross. Gerade wer sein Kind immer zu Hause betreut hat, für den ändert sich plötzlich sehr viel, und man muss ein Stück weit lernen, loszulassen. 

Auch für «Kita-Eltern» ist die Flexibilität im Alltag plötzlich nicht mehr so gross. Das Meeting dauert länger? Pech gehabt, der Nachmittagshort ist um 17:45 Uhr fertig, das Kind kommt nach Hause. Die Kita-Öffnungszeiten waren zumindest bei uns flexibler. Ferien in der Nebensaison? Haha, keine Chance! Ab jetzt kosten die Flüge und Hotels doppelt so viel und der Stau am Gotthard erwartet Sie.

Auch hier lohnt sich, früh genug Informationen einzuholen: Sprechen Sie mit Ihren Nachbarn, die ältere Kinder haben und organisieren Sie den Nachmittagshort. Informieren Sie sich über den Schulweg, lesen Sie das Infomaterial der Schulbehörden oder fragen Sie direkt bei der Kindergartenlehrperson nach. 

Vertrauen Sie Ihrem Kind am ersten Kindergartentag

Unsere Tochter war beim Schnuppertag wahnsinnig enthusiastisch, am ersten Kindergartentag war der Abschiedsschmerz dann aber riesengross – sie wollte zurück in die Kita. Doch das ging nach sehr kurzer Zeit vorbei. Und selbst wenn es bei Ihren Kindern etwas länger dauert: Nehmen Sie ihre Bedenken und Sorgen zwar ernst, vertrauen Sie ihnen aber auch. Unzählige Kinder haben den grossen Schritt in den Kindergarten schon geschafft – auch Ihre Sprösslinge werden es schaffen!

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