Erkältung beim Baby

Mit Beginn des Winterhalbjahres sind Erkältungen wieder auf dem Vormarsch und auch die Kleinsten sind nicht davor befreit. Im Gegenteil: Gerade Babys sind auf Erkältungen besonders anfällig, denn ihr Immunsystem ist noch nicht voll entwickelt.

Babys sind anfällig auf Erkältungen.

Babys sind besonders anfällig für virale und bakterielle Infekte wie eine Erkältung, weil sich ihr Immunsystem erst allmählich entwickelt. Sie haben noch zu wenige Abwehrkräfte. In den ersten zwei Lebensjahren können die Kleinen deshalb bis zu zehn Erkältungen durchmachen. Meistens klingen diese nach acht bis zehn Tagen von alleine wieder ab. Solche Infekte helfen auch, die Abwehrkräfte zu stärken. Dennoch ist das Durchstehen einer Erkältung für die Kleinen sehr kräftezehrend. Häufigste Symptome dabei sind Schnupfen mit verstopfter Nase und Husten.

Für eine freie Nase sorgen

Bei einem Schnupfen schwellen oft die Nasenschleimhäute an und verstopfen so die Nase. Gerade für Babys ist dies beschwerlich, denn Babys atmen normalerweise nur durch die Nase. Die Umstellung auf Atmung durch den Mund ist noch nicht automatisiert und fällt ihnen schwer. Das Luftholen wird für sie sehr anstrengend. Sie können nicht durchschlafen und auch das Trinken bereitet Mühe. Zur Müdigkeit gesellt sich dann auch noch Hunger. Kein Wunder, wenn das Kleine öfters weint als sonst. Nicht nur deswegen ist es wichtig, für eine freie Nase zu sorgen – angeschwollene Nasenschleimhäute können auch die Verbreitung der Bakterien oder Viren in den Mittelohrkanal fördern, was zu einer Mittelohrentzündung führen kann.

Husten nicht unterdrücken

Auch ein Erkältungshusten an sich ist nicht besorgniserregend. Er kommt bei Babys und Kleinkindern recht häufig vor und hilft, die Atemwege zu befreien. Besonders bei Erkältungen produziert der Körper vermehrt Sekret, um die Krankheitserreger auszuspülen. Dieses Sekret legt sich als Schleim auf die Atemwege und muss abgehustet werden. So werden auch die Krankheitskeime aus dem Körper befördert. Ein natürlicher Vorgang, der nicht unterdrückt werden soll. Allerdings ist bei starkem, anhaltendem Husten und bei Fieber ein Kinderarzt aufzusuchen. Auch das häufige Husten ist für Babys anstrengend. Sie ermüden schnell, können aber wegen des Hustens trotzdem nicht gut schlafen.

Tipps zur Erleichterung für das Baby

Mit einer freien Nase ist beim Schnupfen schon viel getan. In den Vitality Apotheken gibt es neben Meerwasser-Nasensprays, welche die Nase befeuchten, auch isotonische Kochsalzlösungen. Diese kann man mit einer Pipette oder einer Ballonspritze in die Nase des Babys träufeln. Kurz einwirken lassen, damit sich festhockender Schleim löst, und dann mit etwas eingedrehter Watte das verdünnte Sekret entfernen oder mit der Ballonspritze absaugen. Wenn gar nichts helfen will, kann zur Not auch zu abschwellenden Nasentropfen gegriffen werden. Es gibt sie in einer leichteren Konzentration für Säuglinge ebenfalls in der Vitality Apotheke. Hier ist zu beachten, diese Tropfen nicht länger als ein paar Tage anzuwenden. Hilfreich kann ein Dampfbad im eigenen Badezimmer sein. Den Heisswasserhahn voll aufdrehen und sich mit dem Baby bis fünfzehn Minuten im Dampf aufhalten. Danach dem Kleinen trockene Kleidung anziehen. Um dem Baby das Atmen und Husten im Schlaf zu erleichtern, hilft es, seinen Kopf etwas hochzulagern: mit einem unter die Matratze geschobenen flachen Kissen, zusammengefalteten Handtuch oder Ordner. Auch frische Luft tut dem Baby gut. Solange es kein Fieber hat, kann es – warm eingepackt – weiterhin auf den täglichen Spaziergang. Viel Flüssigkeit und viel Ruhe tun das ihre, um die Beschwerden zu lindern.

Auf ätherische Öle oder Hustentees sollte bei Babys verzichtet werden. Sie können auf die konzentrierte Form der Wirkstoffe allergisch reagieren. Überhaupt sollten Medikament nur in Absprache mit dem Kinderarzt verabreicht werden. Sanftere homöopathische Mittel hingegen können gegen Erkältung bei Babys einsetzt werden. Die Fachperson in der Vitality-Apotheke weiss Rat.

Erkältungen vermeiden

«Vorbeugen ist besser als heilen», heisst es. Dies ist bei Infekten leichter gesagt als getan. Aber mit folgenden Regeln kann man das Risiko einer Erkältung auch beim Baby mindern.

  • Hände waschen: gründlich und mehrmals täglich
  • Bei einer Erkrankung nicht mit den Fingern ins Gesicht greifen
  • Geschwister sollen dem Baby nicht ins Gesicht husten oder niesen
  • Kontakt mit erkrankten Personen vermeiden
  • Papiertaschentücher nur einmal gebrauchen und in einem geschlossenen Behälter entsorgen
  • Das Baby warm halten
  • Für feuchte Raumluft sorgen mit Wasserverdunstern oder feuchten Handtüchern auf den Heizkörpern 

Ganz vermeiden lassen sich Erkältungen jedoch nicht und das hat seine Berechtigung: Schliesslich stärkt nur eine überstanden Erkältung das Immunsystem des Babys.

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