Hello Family Bloggerin Isabelle

Stillen in der Öffentlichkeit

Über das Thema Stillen in der Öffentlichkeit wird gerne und hitzig diskutiert. Von «völlig natürlich» bis hin zu «total unsittlich» ist das gesamte Spektrum an Meinungen in der Gesellschaft vertreten. Als frischgebackene Mama war ich verunsichert.

Wann kann ich mit meinem Baby aus dem Haus gehen? Was, wenn es plötzlich Hunger hat? Werden die Leute blöd gucken oder gar etwas sagen, wenn ich mein Baby öffentlich stille?

Nach zwei Stillbabys weiss ich: alles gar keine Sache! Selbstverständlich dauert es ein wenig, bis ihr und euer Baby ein eingespieltes Stillteam seid. Aber ich versichere euch: die Lockerheit kommt mit der Routine. Versteckte ich mich anfangs noch in düsteren Restaurantecken, fand ich mich ein paar Wochen später stillend in einem Strassencafé wieder.

Traut euch raus! Mit diesen Tipps wird das Stillen in der Öffentlichkeit zum Kinderspiel:

  • Zieht euch praktisch an: Legt euch obenrum ein paar Dinge zu, die euch das Stillen erleichtern und vor neugierigen Blicken schützen.
  • Stillschal: Der Schal schirmt das Baby ab, so dass es sich auf das Trinken konzentrieren kann. Wird der Schal gerade nicht zum Stillen benötigt, trägt ihr ihn als Accessoire um den Hals.
  • Musselin-Tuch: Es ist Gold wert! Ihr könnt es zum Stillen über das Baby legen und danach als leichte Decke, zum Pucken, zum Kuscheln oder als Blickschutz für den Kinderwagen verwenden.
  • Stilloberteile: Shirts mit Stillfunktion ermöglichen es euch, euer Baby diskret anzulegen. Mittlerweile gibt es sogar Shirts und Pullover, die hübsch aussehen.
  • Findet ein ruhiges Plätzchen: Auch in Parks oder Cafés könnt ihr dezent stillen, sodass es fast nicht auffällt.
  • Spielplatz: Hier tummeln sich Eltern mit ihren Kindern. Der perfekte Ort zum Stillen also. Sucht euch ein ruhiges Plätzchen im Schatten und lehnt euch zurück.
  • Auto: Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, habt ihr quasi euer privates Stillzimmer mit dabei. Im Parkhaus zum Beispiel ist es dunkel und es gucken keine Passanten ins Auto.
  • Apotheke: Viele Apotheken bieten ruhige Räume zum Stillen an.
  • Stillzimmer: Einkaufszentren und Warenhäuser, wie zum Beispiel Coop City, bieten oft Rückzugsorte für euch und euer Baby an. Haltet danach Ausschau!
  • Umkleidekabine: Kein Stillzimmer in Sichtweite? Dann fragt die Angestellte eines Modegeschäfts und stillt in der Umkleidekabine! Bisher habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht.
  • Café: Optimalerweise sucht ihr euch ein Lokal aus, das auch andere Mamas gerne besuchen. Restaurants mit Anzugträgern meide ich wenn möglich.
  • Tragetuch: Übung macht den Meister! Es gibt Mütter, die ihre Babys im Tragetuch oder in der Tragehilfe stillen. Und mit ein bisschen Übung klappt das ganz prima.

Also: Habt Mut und geniesst die Stillzeit!

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