Mit welchem Lebensmittel Sie bei der Beikosteinführung beginnen wollen, bleibt Ihnen überlassen. Führen Sie immer nur ein neues Lebensmittel ein und füttern Sie dieses zwei bis drei Tage lang. So kann sich Ihr Baby daran gewöhnen und Sie entdecken frühzeitig Allergien oder Unverträglichkeiten. Keine Angst! Der erste Brei ist so neu und interessant, dass er auch nach ein paar Tagen noch nicht langweilig wird.
Viele Beikostpläne empfehlen zuerst Gemüse. Besonders beliebt sind Rüebli, weil sie wie Muttermilch süsslich schmecken. Sie werden normalerweise gut vertragen und blähen nicht. Danach können Sie andere Gemüsesorten zur Ernährung Ihres Babys hinzufügen, zum Beispiel Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Fenchel, Kürbis, Pastinake oder Zucchini. Später sollten Sie Fleisch als Eisenlieferanten zum Gemüse mischen. Am besten eignet sich mageres Fleisch, das Sie ebenfalls pürieren. Dabei gilt: Je roter, desto eisenreicher. Rindfleisch enthält beispielsweise viel Eisen. Einmal in der Woche können Sie auch fettreichen Fisch in den Brei mischen oder ein entsprechendes Gläschen füttern.
Wollen Sie Ihr Baby vegetarisch ernähren, müssen Sie ganz besonders auf die Zusammensetzung der Baby-Beikost achten, damit es mit ausreichend Eisen versorgt wird. Ersetzen Sie das Fleisch durch ein eisenreiches Getreide, zum Beispiel Haferflocken, und mischen Sie es mit Vitamin-C-reichem Gemüse, Obst oder Fruchtsaft. In Verbindung mit Vitamin C kann der Körper Ihres Babys das pflanzliche Eisen besser verwerten. Milch und Milchprodukte gehören hingegen nicht in den Brei. Das enthaltene Calcium kann die Eisenaufnahme hemmen.
Falls Sie Ihrem Kind ausschliesslich vegetarische Beikost geben, sollten Sie bedenken: Werden gewisse Lebensmittel oder sogar Lebensmittelgruppen ausgeschlossen, erhöht sich das Risiko, dass Ihr Baby nicht ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt beraten oder wenden Sie sich an eine/n Ernährungsberater/in (FH/HF). Auch zur Vorbeugung von Allergien ist das Weglassen oder verzögerte Einführen von Lebensmitteln kein sinnvolles Vorgehen. Eine Ausnahme sind Milchprodukte, da sie zu viel Eiweiss enthalten. Ergänzen Sie Babys Beikost frühestens ab dem siebten Monat mit kleinen Mengen Joghurt oder Milch. Grössere Mengen werden erst nach dem ersten Lebensjahr empfohlen.