Hello Family Bloggerin Nadja

Tipps für Znüni und Zvieri

Die kleine, feine Zwischenmahlzeit ist für Kinder wichtig. Denn wer im Kindergarten und der Schule viel Energie verbraucht, braucht eine gesunde und leckere Mahlzeit für zwischendurch. Hier erfahren Eltern, wie sie Znüni und Zvieri attraktiv und jeden Tag ein bisschen anders zubereiten können.

Den Lehrkräften zuhören und dabei stillsitzen, konzentriert lernen, turnen und basteln – mit leerem Magen geht das schlecht. Deshalb arrangieren viele Eltern seit Generationen liebevoll jeden Tag eine kleine Mahlzeit für das Kind und packen Znüni und Zvieri in eine Znüni-Box.

Manche Eltern erschaffen wie grosse Foodkünstler aus Japan kleine Wunderwerke in Bento-Boxen. Dort hat das Essen zum Mitnehmen Tradition und wird mit viel Hingabe zubereitet. Dabei entstehen bunte Gemälde aus Reis, Fisch und Gemüse. Einerseits, weil die Ästhetik ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Esskultur ist, anderseits aber auch, weil die japanische Tradition besagt, dass in einer Mahlzeit mindestens fünf verschiedene Farben, Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmethoden enthalten sein müssen.

Znüni: gesund und kreativ zubereitet

Die gute Nachricht für uns Eltern: So weit müssen wir bei Znüni und Zvieri nicht gehen. Doch der Ansatz ist interessant. So gibt es auch in unseren Breitengraden motivierte Eltern, die aus dem Effeff Instagram-taugliche Krokodile aus Karotten oder Gurken schnitzen, kleine Bärchen formen, Kohlrabi-Tiger kreieren oder mit Ausstechformen lustige Tiere stanzen. Dies sicher auch, um die Kinder spielerisch dazu zu motivieren, gesunde Znünis und Zvieris mit viel Gemüse zu essen. Einige Eltern tun dies bestimmt auch ganz einfach für sich, um sich kreativ auszutoben. Denn während man in Japan für die schön gestalteten Bento-Boxen ermunternde Komplimente erhält, gelangt der Applaus vom Pausenplatz wohl eher selten bis zu den elterlichen Ohren.

Doch die Anforderung an uns Eltern sind dennoch nicht zu unterschätzen: So sollten wir eine kleine Leckerei für die Schule oder den Kindergarten kreieren, die den kindlichen Hunger stillt, hübsch aussieht, zu einer ausgewogenen Ernährung gehört und die das Frühstück optimal ergänzt. Und bunt wäre auch gut, nach japanischer Tradition, mit vielen gesunden Nährstoffen. Nichts weiter als das. Der gesunde Znüni, wie er im Schulbüchlein steht.

Gesunde Znünis für die Schule

Ich persönlich halte es gerne einfach und sehe im Apfel den Znüni Nummer eins. Da steckt alles drin. Auch wenn ich selbst mit Weggli und Schoggistängeli aufgewachsen bin. Aber so ein Znüni würde ein schlechtes Bild auf uns Eltern werfen und nicht zum Gesundheitstrend passen. Eine gesunde Alternative zum Weggli mit Schoggistängeli ist ein selbstgemachtes Brötchen mit Gemüseinhalt. Also zum Beispiel ein Stück Dinkelteig, um eine Karotte gewickelt, oder geraspeltes Gemüse im Teig. Am Abend aufgebacken und am nächsten Tag dem Kind ins Böxli gepackt. Das geht schnell, ist gesund und sättigt das Kind bis zum Mittagessen.

Ein Fruchtsalat mit grossen Fruchtstücken werden die meisten Kinder wohl auch gerne essen. Er birgt jedoch die Gefahr, dass die Früchte in der Znüni-Box im Laufe des Schulwegs und der schulischen Aktivitäten herumgewirbelt und dadurch matschig werden. Verbeulte Früchte würden für den gutgemeinten Fruchtsalat wohl das Retourticket nach Hause bedeuten.

Etwas Abhilfe könnte ein Fruchtspiess schaffen. Hierfür die saisonalen Früchte auf einem Holzstäbchen aufreihen. Funktioniert auch mit Gemüse und macht den Znüni optisch interessant, auch ohne Bären- oder Pinguinmotiv.

Znüni-Ideen

Ihr seid auf der Suche nach Inspiration für gesunde Znünis und Zvieris? Vielleicht kommt ihr anhand dieser simplen Klassiker auf neue Kombinations-Ideen:

  • Vollkorn- oder Dinkelbrot
  • Knäckebrot oder Getreidecracker
  • Ungesüsste Getreide- oder Fruchtriegel
  • Studentenfutter
  • Saisonale Rohkost: Cherrytomaten, Gurken, Rüebli, Kohlrabi, Peperoni, Radieschen. Ganz, in Schnitzen oder als Spiess.
  • Saisonale Früchte: ganz, in Schnitzen als Fruchtsalat oder als Spiess.
  • Mozzarella-Sticks oder Käsewürfel
  • Bretzeli, Salzstängeli (hier gibt es auch solche ohne oder mit nur wenig Salz, aus Dinkel oder Gemüse)

Ich hoffe, euch damit eine Inspirationsquelle für neue Zwischenmahlzeiten gegeben zu haben. Zudem liefert auch die digitale Welt zuhauf leckere Rezepte für abwechslungsreiche und gesunde Znünis und Zvieris.

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