Hello Family Bloggerin Isabelle

Die Tücken der Ernährung in der Schwangerschaft

Langsam wurde es immer deutlicher. Das kleine, blaue Plus auf dem Schwangerschaftstest, den ich mit pochendem Herzen in der Hand hielt. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Dieser kleine Teststreifen hat mein Essverhalten ganz schön umgekrempelt.

Es gibt kein Patentrezept für die Ernährung in der Schwangerschaft.

Denn mit der Schwangerschaft kommt die grosse Frage nach der Ernährung. Ein Thema, welches wohl wie kein anderes Diskussionen und Unsicherheiten auslöst. Was darf ich in der Schwangerschaft noch essen und was eben nicht? Ist der Käse auf dem Brunch-Buffet aus roher oder pasteurisierter Milch? Ist das Fleisch auch wirklich durchgebraten? Hat die Nachspeise tatsächlich keine rohen Eier drin? Kriegt mein Baby genügend Nährstoffe?

Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Das erste Trimester ist bei vielen Mamas-to-be geprägt von hormonell bedingter Übelkeit. Das macht es nicht gerade einfach, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, ich weiss. Ausserdem gibt es kein Patentrezept, denn jede Schwangere reagiert wieder anders auf Gerüche und Nahrungsmittel. Mir half es, wenn ich gleich nach dem Aufstehen morgens etwas zu mir nahm. Brot, Müsli, Früchte und frisch aufgebrühter Ingwertee gingen immer und steigerten mein Wohlbefinden. Ausserdem hatte ich tagsüber ständig eine Packung Crackers in meiner Handtasche mit dabei, um meinen Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

Meist fühlt man sich im zweiten und dritten Trimester richtig gut. Und mit dem grösser werdenden Bauch wächst ebenso der Appetit – und der liebe Heisshunger. Da gehören die klischeehaften sauren Essiggurken ebenso dazu wie die Lust auf Süsses oder Salziges. Gerade kürzlich hat es mich überkommen. Ich sass nach dem Abendessen gemütlich vor dem Fernseher und musste noch eine Tüte Chips verdrücken. Es führte kein Weg daran vorbei. Das Engelchen auf meiner Schulter aber meinte, dass man Gelüsten in der Schwangerschaft auch mal nachgeben darf, solange sie sich im Rahmen halten.

Der kleine Teststreifen mit dem Plus sorgt also dafür, dass man sich essenstechnisch etwas umstellen muss. Bei den vielen feinen und gesunden Vegi-Gerichten, die es heutzutage gibt, fällt das leichter. Und wisst ihr was? Verzichten war noch nie so einfach. Jetzt, wo ein kleines strampelndes Menschlein in mir heranwächst. Nichtsdestotrotz ist eines sicher: Nach der Geburt bestelle ich mir ein Plättli mit Salami, Bündnerfleisch und Rohmilchkäse an mein Spitalbett. 

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