Trotz aller Vorsichtsmassnahmen lassen sich Wespenstiche bei Kindern manchmal nicht vermeiden. Jetzt sind Sie als Tröster gefragt. Denn auch wenn der Stich eigentlich harmlos ist, tut er doch immer weh. So können Sie den Schmerz ein wenig lindern:
- Kühlen Sie den Stich mit kaltem, fliessendem Wasser oder einem Coolpack. Dadurch ziehen sich die Blutgefässe zusammen, was der Schwellung entgegenwirkt.
- Ein bewährtes Hausmittel: Reiben Sie den Stich mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel ein. Das wirkt entzündungshemmend.
- Salben aus der Apotheke verschaffen Linderung bei Juckreiz.
Nach einem Wespenstich sollten Sie Ihr Kind genau beobachten, um mögliche allergische Reaktionen rechtzeitig festzustellen.
Übrigens: Steckt noch ein Stachel drin, war es eine Biene. Entfernen Sie den Stachel vorsichtig mit einer Pinzette oder Zeckenkarte, ohne dabei auf die kleine Blase zu drücken. So verhindern Sie, dass das Bienengift freigesetzt wird.
Wann zum Arzt bei einem Wespenstich?
Es passiert selten, aber es kommt vor: Gelangt die Wespe in den Mund Ihres Kindes und sticht im Rachenraum zu, rufen Sie sofort den Notarzt. Denn durch den Stich schwellen die Schleimhäute sehr schnell an, was zu einer gefährlichen Atemnot führen kann. Mit Eiswürfeln für den Mund können Sie nach dem Wespenstich Erste Hilfe für Ihr Kleinkind leisten.
Wenn sich die Rötung um den Stich herum ausserdem ungewöhnlich schnell ausbreitet, Ihr Kind an Schwindel oder Übelkeit leidet, erbricht oder gar bewusstlos wird, gilt ebenfalls Alarmbereitschaft. Denn dann reagiert Ihr Kind allergisch auf den Wespenstich, was im schlimmsten Fall einen anaphylaktischen Schock zur Folge hat. Der Arzt verabreicht Antihistaminika, Kortison oder Adrenalin, um dem Schlimmsten vorzubeugen.
Ist die Insektenallergie bereits bekannt – immerhin leiden 5 Prozent der Schweizer daran – können Sie mit einem entsprechenden Notfallset vorbeugen. Den Allergiepass sollte Ihr Kind für den Fall der Fälle immer bei sich tragen.