Schulanfang

Kinder und Eltern sehen der Einschulung oft mit gemischten Gefühlen entgegen: Auf der einen Seite freut man sich auf etwas Neues, auf der anderen Seite weiß man nicht genau, was einen erwartet. Hier erfahren Sie, wie Sie die Einschulung Ihres Kindes entspannt angehen können.

Mit dem ersten Schultag beginnt für Kinder und Eltern ein neuer, aufregender Lebensabschnitt.

Wenn Kinder in die Schule kommen, erinnern sich die Eltern oft an ihre eigene Schulzeit.

Es ist wichtig, dass die Kinder ihre «Schulkarriere» mit einem realistischen Bild von ihr beginnen. Die Verantwortung dafür liegt in erster Linie bei den Eltern.

Idealerweise stellen sie keine zu hohen Erwartungen an das Kind wie «Du wirst sehen, dass du in der Schule viel Spaß haben wirst» und sprechen nicht schon im Voraus über mögliche Schwierigkeiten wie «In der Schule muss man sich konzentrieren. Wir werden sehen, ob es dir gelingt, etwas ruhiger zu sein».

Am besten ist es, Informationen über die Schule in einem freundlichen, aber sachlichen Tonfall zu geben: «Am ersten Tag wirst du deine Klassenkameraden kennen lernen. Sie werden genauso beeindruckt sein wie du.»

Keine Drohungen

Auf keinen Fall sollte der Schuleintritt als Drohung missbraucht werden, z. B.: «Warte nur ab, die Lehrerin wird dich schon zurechtweisen, wenn du so weitermachst.» Die Aufgabe der Schule ist es, Wissen zu vermitteln und die Kinder zu sozialisieren. Die Erziehung der Kinder und die Vermittlung bestimmter Werte sind immer noch hauptsächlich Aufgabe der Eltern und können nicht an die Schule delegiert werden. Das Kind entdeckt neue Sichtweisen und Verhaltensweisen, die nicht immer mit denen der Eltern übereinstimmen. Diese Entdeckung kann schmerzhaft sein, ist aber ein wichtiges Element, damit das Kind eines Tages selbstständig Entscheidungen treffen kann.

Kinder eigene Erfahrungen machen lassen

Wenn Kinder in die Schule kommen, werden die Eltern oft an ihre eigene Schulzeit erinnert, die vielleicht nicht ganz ungetrübt war. Es spielt keine Rolle, ob die Eltern begeisterte Schüler waren oder nicht: Kinder sollten ihre ersten Erfahrungen mit der Schule ohne die Last der elterlichen «Geschichte» machen können. Kinder sind eigenständige Personen und keine bloßen Abbilder ihrer Eltern, und als solche haben sie viele Entwicklungsmöglichkeiten, die sie vielleicht in ganz andere Fußstapfen führen als ihre Eltern.

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