Das reale Geburtstagsfest sieht dann aber oftmals anders aus. Vor allem in einem bestimmten Alterssegment. So ein Grüppchen im Kindergartenalter hat Bedürfnisse, die sich untereinander oft nicht miteinander vereinbaren lassen. Die einen mögen nicht mitspielen, andere streiten, eins hat Heimweh, ein anderes schlägt sich die Knie auf, dort langweilt sich eins und ein wieder Anderes mag keinen Kuchen.
Aber: stark sein! Mit etwas Vorbereitung und guter Planung schafft ihr das!
- Auch wenn die Kinder den Geburtstag gerne schon 11½ Monate im Voraus planen, reicht es völlig, wenn man zwei Wochen vorher damit beginnt. Wo soll die Feier stattfinden? Gibt es ein Motto? Und wer soll dabei sein? Jetzt werden auch die Einladungen verschickt. Und diese können die Kinder selbst basteln oder bemalen. Den Einladungstext mehrmals ausdrucken und ihn dann in die gestaltete Karte kleben.
- Es gibt die Regel «Maximal so viele Kinder einladen, wie das Kind alt wird». Wer diese Regel aufgestellt hat, war ein weiser Mensch.
- Wenn immer möglich, dass Fest NICHT allein ausrichten. Sich Hilfe suchen. Irgendjemand lässt sich meist finden. Die Nerven werden es danken.
- Kleine, leichte Bastelarbeiten beruhigen die aufgeregten Gemüter und sind ideal, um sachte in das Fest zu starten. So hat auch jedes Kind etwas, das es nach Hause nehmen kann.
- Es gibt viele tolle Geburtstagsspiele, die findet man wild im Netz verteilt. Wer sich im Vorfeld Gedanken macht und eine kleine Liste erstellt, ist schon mal gut aufgestellt. Manchmal verlieren sich die Kinder gerne im freien Spiel. Dann sollte man sie einfach machen lassen und nichts aufzwingen.
- Beim Geschenkeauspacken gerät das Kind gerne in einen schon fast schon maschinell anmutenden Auspackmodus. Von wem was kommt, kriegt man kaum mehr mit. Ein Flaschenspiel bringt etwas Ruhe in das wilde Treiben.
- Natürlich sind Motto-Torten hübsch und wer total dabei aufgeht, der soll das auch machen. Erfahrungsgemäss bleiben die Tortenstücke jedoch grösstenteils in den Tellern liegen. Ein einfacher Cake oder Muffins tun es auch.
- Es gibt immer Kinder, die sich langweilen oder nicht mitspielen mögen. Diesen könnte man anbieten, dass sie als Zuschauer mitfiebern, mitklatschen und anfeuern. Oder dass sie beim Spiel mithelfen. So sind sie trotzdem integriert.
- Wer einlädt, hat die Verantwortung für die kleinen Gäste. Vor allem wer mit der Truppe unterwegs ist, zum Beispiel im Wald, auf dem Spielplatz oder im Zoo, tut gut daran ein kleines Apothekentäschchen dabei zu haben.