Pantomime: Wer kann am besten ohne Worte sprechen?

Die alte Bühnenkunst Pantomime, bei der nur mit Mimik und Gestik geschauspielert wird, war die Inspiration für ein beliebtes Partyspiel: das Erklären von Begriffen, ohne Worte zu benutzen. So verpassen Sie dem Spieleklassiker für Gross und Klein ein Make-over!

Voller Körpereinsatz: Pantomime als actionreiches Spiel für Kinder

Beim Pantomimespiel wird es nicht langweilig.
©Fotolia / Nosvos

Runter vom Sofa, rein ins Vergnügen: Pantomime verbindet die kindliche Lust am Spiel mit der Herausforderung, Körper und Gesicht sprechen zu lassen anstatt Worte zu benutzen. Während bei der klassischen Pantomime ein Spieler vor einer Gruppe agiert, die den dargestellten Begriff erraten soll, lassen sich mit verschiedenen Abwandlungen frische Impulse setzen. Auch der Schwierigkeitsgrad der zu erratenden Begriffe bringt neue Würze in den Spieleklassiker.

Moderne Pantomime basiert auf der stilisierten Bühnenkunst der Commedia dell'arte. Bis ins 16. Jahrhundert zurück reicht die Geschichte der später von berühmten Künstlern wie Charlie Chaplin kultivierten Theaterform. Ob spontan und ohne grosse Vorbereitung oder im stimmungsvollen Pierrot-Kostüm mit weiss geschminktem Gesicht: Pantomime macht jeden Kindergeburtstag zum kreativen Gemeinschaftserlebnis.

Das brauchen Sie:

  • Stift und Papier
  • eine Stoppuhr
  • Kinderschminke und «Bühnenleuchte» (optional)
  • mindestens drei Mitspieler

Vorhang auf: So geht Pantomime

Beim Pantomime-Spiel geht es darum, einen Begriff zu erklären, ohne ein Wort zu sagen. Die Spieler dürfen nur mit Gesten und ihrer Mimik arbeiten. Auch Hilfsmittel wie Gegenstände sind tabu. Das Spiel geht auf Zeit.

  • Für das Spiel braucht es mindestens drei Mitspieler. Je mehr Teilnehmer, desto besser: So lassen sich zwei Rate-Teams bilden, die gegeneinander antreten. Ein Teilnehmer wird zum Spielleiter ernannt und übernimmt die Rolle des Schiedsrichters. Ob dieser die zu erratenden Begriffe vorgibt oder ob jedes Team selbst kreativ wird, bleibt Ihnen überlassen.
  • Prinzipiell kann man Pantomime überall dort spielen, wo mehrere Kinder zusammenkommen. In einem abgedunkelten Raum, in dem nur der darstellende Spieler im Lichtschein auftritt, macht das Ganze jedoch gleich noch mehr Spass.
  • Pro Raterunde wechselt jeder der Mitspieler einmal vom Rate-Team in die Rolle des Pantomimen. Gewonnen hat das Team, das die meisten Begriffe errät.

Originelle Begriffe für Pantomime – Kinder mit einbeziehen

Auch wenn sie nicht ausgesprochen werden: Wörter sind die Grundlage der Pantomime. Die zu erratenden Pantomime-Begriffe sollten für Kinder gut verständlich und nicht zu einfach oder zu schwer lösbar sein. Bei der Auswahl der richtigen Begriffe für eine unterhaltsame Pantomime ist also etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Beziehen Sie die Kinder bei der Begriffsfindung ruhig mit ein und passen Sie den Schwierigkeitsgrad an die jeweilige Altersgruppe an. So ist echter Spielspass garantiert. Diese Liste origineller Pantomime-Begriffe begeistert Kinder und Eltern:

  • Für eine erste Aufwärmrunde oder jüngere Kinder eignen sich am besten einfache Gemütszustände wie fröhlich, traurig oder gelangweilt. Auch Tiere wie Känguru oder Schlange, Sagengestalten wie Zwerge und Hexen oder mit bestimmten Eigenschaften verknüpfte Figuren wie Eskimos oder Matrosen lassen sich gut darstellen.
  • Im nächsten Schritt darf der Schwierigkeitsgrad leicht erhöht werden. Die Darstellung von Aktivitäten aus dem Bereich Sport und Bewegung, etwa Fussball oder Tischtennis spielen und Fahrrad fahren, erfordern komplexere Bewegungsmuster, ebenso wie manche Alltagsaktivitäten wie sich schminken oder einen Krimi lesen. Weitere bei Kindern beliebte Pantomime-Wörter sind zweiteilige Begriffe wie Drehwurm, Grosseltern oder Hosenträger.
  • Wer dem Spiel noch mehr Herausforderungen verleihen möchte, kann auch bekannte Song- oder Filmtitel pantomimisch nachstellen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass möglichst viele Kinder die gewählten Titel kennen.

Pantomime: Ein Spiel mit vielen Gesichtern

Sie können vom Pantomime spielen gar nicht genug bekommen? Mit diesen Variationen erleben Sie den Spieleklassiker ganz neu:

  1. Statt der üblichen Pantomime-Darstellung mit einem Spieler und einer Rate-Gruppe kann das Spiel auch auf zwei zeitgleich agierende Darsteller ausgeweitet werden. Dabei agiert jeder Darsteller für sein Rate-Team – der Begriff ist auf beiden Seiten identisch. Wer den Begriff als erstes errät, erhält den Punkt.
  2. Genauso spannend ist es, die Seiten zu wechseln. So wird ein Mitspieler jedes Teams zum ratenden Zuschauer und die Gruppe stellt den Begriff dar. Dabei sprechen sich die Gruppenmitglieder jedoch nicht ab, sondern reagieren spontan auf einen vom Spielleiter angezeigten Begriff. Der Ratefuchs, der als erster die richtige Antwort weiss, kassiert den Punkt.
  3. Auf unserer Website finden Sie viele weitere Tipps für fröhliche Kinderspiele, die auch junggebliebenen Erwachsenen Spass machen.

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