Gut schlafen mit dem Milch-Getreidebrei

Ist die Einführung des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis gelungen, ist es an der Zeit, eine weitere Milchmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Ihr Baby muss jedoch nicht vollständig auf die geliebte Milch verzichten: Denn ab jetzt steht abends der Milch-Getreide-Brei auf dem Speiseplan.

Ab wann bekommt das Baby den Milch-Getreidebrei?

Zwischen dem sechsten und siebten Lebensmonat – abhängig davon, wann Sie mit der Beikost begonnen haben – ist es an der Zeit, die zweite Milchmahlzeit durch einen Brei zu ersetzen. Zum späten Nachmittag oder frühen Abend führen Sie den Milch-Getreidebrei ein. Dies sollte aber erst geschehen, wenn Sie Ihr Kind bereits einige Wochen mittags mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gefüttert haben und es diesen gut vertragen hat. Der Milch-Getreidebrei unterstützt den gesunden Schlaf Ihres Babys und eignet sich perfekt als Abendmahlzeit.

Getreide, Milch und Obst: Die perfekte Balance aus wertvollen Nährstoffen

Der Milch-Getreidebrei enthält wertvolle Nährstoffe für eine gute Kindsentwicklung. Das Getreide im Brei liefert Eiweiss, Ballaststoffe, Mineralien und viele Vitamine. Dinkel, Hafer, Hirse oder Griess sättigen darüber hinaus sehr gut.

Eine besondere Rolle im ersten Lebensjahr des Babys kommt der Milch zu. Sie liefert wichtige Eiweissbausteine, Kalzium sowie Vitamine. In Form von Muttermilch oder Säuglingsmilch stellt sie nach der Geburt für das Baby zunächst die einzige Nahrungsquelle dar und beinhaltet alle Inhaltsstoffe, die Ihr Kleines für eine gesunde Entwicklung braucht.

Welche Milch für den Milch-Getreidebrei?

Vollmilch eignet sich hervorragend, um den Milch-Getreidebrei selbst zuzubereiten. Zwar wurde Kuhmilch lange Zeit als ungeeignet für Babys angesehen, doch das lässt sich so pauschal nicht sagen: Zwar sollten Sie Ihrem Baby im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch in der Flasche anbieten, als Grundlage für den Milch-Getreidebrei eignet sie sich hingegen perfekt. Die tägliche empfohlene Menge von 200 ml sollten Sie allerdings nicht überschreiten. Achten Sie auf einen vergleichsweise hohen Fettgehalt der Milch zwischen 3,5 und 3,8 %.

Rohmilch und Vorzugsmilch sind hingegen nicht empfehlenswert, da sie Krankheitserreger und Bakterien enthalten können. Auch Tiermilch vom Schaf oder der Ziege sowie Pflanzenmilch sollten Sie Ihrem Kleinen nicht anbieten. Sie können den Milch-Getreidebrei auch mit Folgemilch 2 und 3 anrühren. Beide enthalten jedoch zugesetzten Zucker.

Beikostprodukte bei Coop

Wenn Sie den Milch-Getreidebrei nicht selbst zubereiten möchten, können Sie alternativ bei Coop entsprechende Produkte finden, die alle wichtigen Bestandteile enthalten. Da diese bereits mit Milchpulver angereichert sind, rühren Sie das Trockenprodukt einfach mit Wasser an. Auch Gläschen mit vorgemischtem Brei sind erhältlich. Diese müssen Sie lediglich erwärmen.

Je nach Geschmack bevorzugen Babys mitunter nur eine der genannten Varianten: Die einen lieben selbstgemachten Brei, lehnen aber Fertigprodukte ab; bei den anderen verhält es sich umgekehrt. Wenn Ihr Kleines den Milch-Getreidebrei mit frischer Milch auch nach mehrmaligen Versuchen nicht essen mag, empfiehlt es sich, auf andere Produkte bzw. Zutaten zurückzugreifen.

Alternative zum Milch-Getreidebrei bei Laktose- und Glutenunverträglichkeit

Leidet Ihr Kleines nach dem Verzehr des Milch-Getreidebreis unter Bauchschmerzen oder Erbrechen, kann eine Laktose- oder Glutenunverträglichkeit dafür verantwortlich sein. Wenn Sie diesen Verdacht hegen, konsultieren Sie am besten umgehend Ihren Kinderarzt. Er kann gegebenenfalls Entwarnung geben. Bestätigt er den Verdacht, müssen Sie jedoch auf Alternativen für den Milch-Getreidebrei zurückgreifen.

Bei einer Glutenunverträglichkeit nutzen Sie einfach glutenfreies Getreide zur Zubereitung des Breis. Hirse, Reis und Griess sind ideal, da Sie das Klebeeiweiss Gluten nicht enthalten. Leidet Ihr Baby unter einer Laktoseintoleranz, ersetzen Sie die normale Vollmilch im Milch-Getreidebrei einfach durch laktosefreie Milch.

Früchte für den Geschmack

Wollen Sie dem Brei besondere Geschmacksnoten verleihen, mischen Sie dem Milch-Getreidebrei einfach etwas Fruchtmus oder Fruchtsaft bei. Kleine Schleckermäuler erhalten dadurch zusätzliche Vitamine. Weiche Obstsorten wie Pfirsich, Banane oder Apfelmus sind bestens auch schon für Babys geeignet. Da Obst viel Fruchtzucker enthält, sollten Sie dem Brei aber nur kleine Mengen hinzufügen.

Milch-Getreidebrei selbst zubereiten: Grundrezept für den Abendbrei

  • 200 Milliliter Vollmilch
  • 20 Gramm Getreideflocken, zum Beispiel Hafer- oder Hirseflocken
  • 2 Esslöffel Fruchtsaft, Fruchtmus oder geriebene Früchte– zum Beispiel Äpfel

Geben Sie die Milch und die Getreideflocken in einen Topf und kochen Sie sie auf. Lassen Sie den Brei etwa 3 Minuten köcheln und rühren Sie gelegentlich um. Anschliessend rühren Sie den Saft, das Mus oder die geriebenen Früchte unter. Achten Sie darauf, dass der Milch-Getreidebrei eine angenehme Temperatur hat, bevor Sie ihn Ihrem Baby geben.

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