
Unsere beiden Kinder sind unglaublich wählerische Esser. Es gibt nur etwa zehn Lebensmittel, auf die sich die zwei einigen können. Und ganz weit oben auf dieser überschaubaren Liste stehen Erdbeeren. Kaum sind die roten, saftigen Früchte in den Läden, betteln mich meine Kinder an. Wortwörtlich. Dann nehmen das «Bitte, bitte, bitte, Mama» und die schmachtenden Blicke kein Ende.
Wenn ich mich dann irgendwann gegen Ende März, natürlich noch komplett ausserhalb der Schweizer Erdbeersaison, doch erweichen lasse, ihnen die ersten Erdbeeren des Jahres zu kaufen, sind die 500-Gramm-Schälchen innerhalb eines Tages weggeputzt. Dabei spielt es keine Rolle für die Kinder, wie viel oder wenig Zucker die noch jungen Früchte süsst.