Hello Family Bloggerin Deborah

Alles eine Frage des Masses

Im September und im November herrschen bei uns Ausnahmezustand. Der Geburtstag unserer Kinder bedeutet für mich, viel, sehr viel, zu backen. Kuchen und Muffins. Für den Geburtstag im engen Familienkreis, den grossen Kindergeburtstag und natürlich für die Kita. Was ich dafür backe?

Na was den Kindern eben schmeckt: Sehr viele Schokokuchen, einige Rüeblitorten und doch noch einige Vanille- oder Zitronenmuffins. 

Achte ich dabei auf den Zuckergehalt? Nicht im Geringsten! Am Geburtstag soll es prinzipiell schmecken, auf gesunde Ernährung können wir den Rest des Jahres achten. Zum Glück für uns (und zum Unglück anderer Eltern), ist unsere Kita da sehr entspannt. Zucker-, nuss- und glutenfrei? Fehlanzeige! An ihrem Geburtstag dürfen die Kinder mitbringen, was sie gerne essen. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht zu den wahnsinnig korrekten Eltern gehören, die dann eine Fruchtplatte mitbringen.

Ich will den Zucker nicht verteufeln. Viel wichtiger ist es mir, dass meine Kinder einen gesunden Umgang mit Zucker lernen. Kennen wir nicht fast alle einen Erwachsenen, der als Kind niemals Zucker essen durfte und jetzt locker als schokosüchtig durchgeht? Das möchte ich nicht. Deshalb dürfen meine Kinder zum Dessert etwas Schokolade – oder wenn es dann mal hat – auch ein Stück Kuchen essen. Keine ganze Tafel und nur, wenn sie auch Gemüse gegessen haben, so unsere Regel. Aber ja, solange sie danach schön ihre Zähne putzen sehe ich nicht, täglich gegen ein kleines Dessert sprechen würde.

Was es bei uns hingegen nicht gibt, sind Süssgetränke. Höchst selten, mal an einem Kindergeburtstag oder auch Besuch, bekommt unsere Dreieinhalbjährige ein Glas Sirup. Unterwegs darf es mal eine Apfelschorle oder etwas leicht gesüsster Tee sein. Oder mal ein Glas Orangensaft zum Frühstück. Cola, Fanta oder Sevenup gibt es bei uns nicht. Wobei hier weniger die Kalorien im Mittelpunkt stehen, sondern die Zahngesundheit. Zum Glück ist für unsere Tochter «Blöterliwasser», also Wasser mit Kohlensäure, nach wie vor Getränk der Wahl.

Es wäre übrigens nicht so, dass ich nicht auch mit Backen ohne Zucker experimentiert hätte. Dabei habe ich unter anderem ein Muffin gefunden, das zwar ausschliesslich mit reifen Bananen gesüsst wird, in unserer Familie aber trotzdem grossen Anklang findet. Sogar beim Papa, der sich sonst so gar nicht für alternatives Gebäck begeistern kann. Diese backe ich in allen möglichen Varianten für unseren Alltag – und geniesse es dabei nicht so streng sein zu müssen, wenn die Kinder noch ein zweites oder drittes Küchlein möchten.

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