Familienalltag
Hello Family Bloggerin Nadja

So regeln Familien ihren Tagesablauf

Es sind sonderbare Zeiten, die uns ereilt haben. Denn in dieser Corona-Zeit haben sich alle Selbstverständlichkeiten in Luft aufgelöst und viele Familien sehen ihren Alltag durcheinandergewürfelt. Deshalb ist jetzt ein Tagesablauf wichtig, an dem sich Eltern und Kinder orientieren können.

Positiv an der aktuellen Situation ist, dass Eltern, ihre Kinder und allenfalls Kleinkinder oder Babys nun sehr sehr viel Zeit miteinander verbringen können. Das gibt mehr Raum für gemeinsame Gespräche, Spiele und Kuschelzeit. Die Gefahr ist jedoch gross, dass die ganze Familie mangels Routinen zu sehr in einen gemütlichen Modus verfällt, den ganzen Tag nur noch im Haus rumhängt und dann gar keine Tagesstruktur mehr hat. Ein geregelter Tagesablauf hilft dabei, dass hier nicht alle Stricke reissen und irgendwann die Welt komplett auf dem Kopf steht. Gerade wenn Kinder zugegen sind, wäre dies suboptimal, denn auch sie müssen Dinge erledigen.

Frühstück und Tagespläne

Die Tagesstruktur fängt bereits am Morgen beim Frühstück an. Unter der Woche sollte das Familien-Frühstück so ausfallen, wie es auch im Normalfall unter der Woche abgehalten wird. Dies gilt auch für die Uhrzeit. Denn mehr oder weniger gleiche Zeiten helfen, etwas Normalität in den Tagesstart zu bringen. Für Schulkinder ist ein Tagesplan sinnvoll, der bereits am Vorabend erstellt wird, damit das Kind möglichst selbstständig seine Schularbeiten erledigen kann. Aber auch kleineren Kindern kann ein Plan helfen. Und sei es nur, um aufzulisten, was sie alles tun könnten, damit keine Langeweile aufkommt.

Schulkinder erhalten von ihren Lehrern Arbeiten, die sie einige Stunden beschäftigten. Selbst Kinder, die noch in den Kindergarten gehen, erhalten meist kleine Aufgaben. Ein Lied üben. Oder eine Bastelarbeit anfertigen. Trotz ihres jungen Alters können sie auf diese Weise sinnvoll beschäftigt werden und verlieren so den Anschluss nicht. Es sind nun mal keine verlängerten Ferien, in denen wir uns gerade befinden. Der Alltag muss weitergehen. Die Schule und der Kindergarten müssen weitergehen. Nur halt ohne anwesende Lehrer.

Körperliche Aktivitäten am Nachmittag

Feste Zeiten, zum Beispiel auch eine fixe Zeit für das Mittagessen, helfen dabei, den Tagesablauf einzuhalten. Die Gefahr ist gross, alles etwas schleifen zu lassen, wenn man nicht mehr raus darf, was später auch den Wiedereinstieg ins normale Leben erschwert. Oder es dann an Motivation fehlen lässt. Das normale Leben findet nach wie vor statt. Einfach in reduzierter Form. Und in den eigenen vier Wänden.

Am Nachmittag, wenn die Energie nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Regel etwas einbricht, wäre für Eltern und ihre Kinder ein kleiner Spaziergang zu empfehlen. Raus an die frische Luft. Bewegung tut jetzt allen gut, sie lenkt ab und beruhigt den Geist. Wichtig ist, dass dabei alle nach wie vor die Distanz zu anderen Leuten einhalten. Am besten geht man mit den Kleinkindern in den Wald, unternimmt eine leichte Joggingrunde oder spielt auf der Wiese vor dem Haus zusammen Federball.

Gemeinsam das eigene zu Hause sauber halten

Auch der Haushalt muss bewältigt werden. Hier können die Kinder wunderbar mithelfen und man kann auch hier einen fixen Termin in der Woche definieren, wo man als Gruppe je einen Bereich übernimmt. Jemand staubsaugt, jemand nimmt den Boden feucht auf und jemand anderes kümmert sich um die Bäder. Vielleicht kann man auch mal wieder das Bett frisch beziehen oder die Fenster putzen. Auch das Ausmisten ist zurzeit ein Klassiker. Vorzugsweise lässt man dabei etwas Musik laufen, damit der Fun für die ganze Gruppe nicht zu kurz kommt.

Abends hat man auch wirklich einiges erledigt und kann zufrieden auf den Tag zurückblicken. Vielleicht gibt es nun auch fix wie immer um 19 Uhr Abendessen. Und die Kinder und Eltern gehen zu einer ähnlichen Zeit schlafen wie sonst auch. Denn auch fixe Schlafenszeiten sind für den familienfreundlichen Tagesablauf wichtig.

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