Familienalltag
Hello Family Bloggerin Deborah

Entspannt einkaufen mit Kindern

Einen Wocheneinkauf mit Kindern zu erledigen, kann schnell stressig werden. Bloggerin Deborah kennt das nur zu gut und gibt selbsterprobte Tipps, wie das Einkaufen allen Beteiligten Spass machen kann.

Ich gebe zu, auch nach über acht Jahren als Mama gehe ich immer noch am liebsten ohne Kinder einkaufen. Ich lasse sie zu Hause bei Papa, Oma oder bei den lieben Nachbarn. Es ist nicht so, dass ich meine Kinder nicht gerne bei mir habe. Aber ohne Kinder einzukaufen, ist einfach wahnsinnig effizient. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Für den Fall, dass ich aber doch mit Kindern einkaufen gehen muss, habe ich mir einige Taktiken zurechtgelegt:

  • Kleinere und grössere Kinder sitzen oft wahnsinnig gerne im Kindersitz des Einkaufswagens. Das ist eine Win-Win-Situation: Sie haben den Überblick und sind nahe bei Mama, gleichzeitig können sie aber weder weglaufen noch Regale ausräumen.
  • Für Kinder, die lieber selbst unterwegs sind, lohnt es sich, ein Kinder-Einkaufswägeli zu nehmen und die Kinder so gut wie möglich in den Einkauf mit einzubeziehen. Sie sollen unbedingt die Spaghetti oder Orangen selbst aus dem Regal nehmen und die Produkte an der Kasse aufs Band legen. So trainieren sie ihre Selbstwirksamkeit.
  • Am besten stellt man gleich zu Beginn Regeln auf. Kinder haben nun mal vielerlei Wünsche und Gelüste. Im Supermarkt entdecken sie alle möglichen Dinge, die ihnen Mama aber nie kaufen würde. Deshalb dürfen sich meine Kinder während des Einkaufens je ein Produkt auswählen. So halten sich Spontankäufe in Grenzen.
  • Sind die Kinder etwas grösser und kennen sich bereits im Supermarkt aus, kann man sie als Einkaufshelfer einsetzen, und zwar in Form eines Wettbewerbs. Wer hat zuerst ein Pack Spaghetti geholt? Und wer vier Schoko-Joghurt? Pro Lebensmittel gibt es einen Punkt. Gerannt werden darf aber nicht dabei. Ein Produkt nach Wunsch geht schliesslich an die Gewinnerin oder den Gewinner und natürlich auch an den zweiten, dritten, vierten, etc. Platz. 
  • Für grössere Kinder bietet sich die Früchte- und Gemüseabteilung wunderbar an, um Zahlen zu lernen. Sie dürfen die Säcklein selbst befüllen, gerne auch neue Früchte und Gemüse entdecken, und den Kilogrammpreis ablesen. Danach tippen sie die entsprechenden Zahlen an der Waage selbest ein und kleben das Etikett auf. Kinder, die Zahlen schon gut kennen, können zuvor den ungefähren Endpreis schätzen. Diese Taktik bietet sich aus meiner Erfahrung allerdings nur dann an, wenn gerade wenige andere Kundinnen und Kunden im Supermarkt sind.
  • Wenn wir mit dem Kinderwagen unterwegs sind, nutzen wir gerne Passabene für das Selfscanning. So ersparen wir uns bei der Kasse das Umräumen vom Einkaufswagen aufs Band und dann in den Wagen. Zudem lieben es meine Kinder, die Lebensmittel «abzupiepen». Der einzige Nachteil: Es gibt nur einen Scanner pro Familie und damit viel Streitpotenzial zwischen den Kindern.
  • In vielen Supermärkten gibt es eine «quengel-freie» Kasse, meist wird sie als Familienkasse bezeichnet. Dort werden keine Süssigkeiten ausgestellt. Das kann den leicht entnervten Eltern einige Diskussionen ersparen. Ich würde allerdings lügen, wenn ich sagen würde, dass an diesen Kassen nie zusätzliche Quetschies und Dörrfrüchte aufs Band gelangt sind …

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