Die Wahl des passenden Adventskalenders für Kinder ist natürlich sehr individuell. Aber ich würde mal sagen, dass Kinder Freude an allen Adventskalendern haben, welche die – aus Kindersicht – endlos lange Zeit bis Weihnachten verkürzen. Für uns ist die Adventszeit ja innert zwei, drei Wimpernschlägen vorbei, weil es noch so viel zu tun gibt. Von Jahresabschlüssen, über Weihnachtsessen, Geschenkekaufen bis hin zur Feiertagsplanung … und dann ist der Dezember wegen der Feiertage auch noch so wahnsinnig kurz. Doch selbst wir Grossen freuen uns über eine tägliche Überraschung ab dem 1. Dezember.
Adventskalender für Kinder: die schönsten Ideen
Der Adventskalender gehört zum Dezember wie das Lebkuchengewürz, Marroni, ausgedehnte Guetzli-Backnachmittage und der Samichlaus. Doch wie sieht der ideale Adventskalender für Kinder aus? Woran haben die Kleinen Freude? Bloggerin Nadja berichtet von ihren Erfahrungen.
Adventskalender für Kinder mit Schokolade und anderen Überraschungen
Als Kind hatte ich stets einen Schokoladenkalender. Jeden Tag das exakt gleiche, kleine Stück Schokolade, das aus kulinarischer Sicht vermutlich nicht mal ein sehr gutes war, aber ich liebte es. Es war für mich ein absolut köstliches, kleines Stück Adventsgefühl, dass ich mir jeden Tag genüsslich auf der Zunge zergehen liess.
Als meine Kinder klein waren, habe ich den Adventskalender selbst gebastelt, habe jedem Kind 24 Kleinigkeiten zusammengesucht und sie einzeln und mit viel Liebe in kleine Säckchen gepackt und aufgehängt. Jeden Tag gab es eine kleine Überraschung und die Kinder hatten absolut keine Ahnung, was drin sein könnte, denn jedes Geschenk war völlig unabhängig von den anderen 23 gewählt. Das war aufwändig und unter dem Strich recht teuer. Nach einigen Jahren machte ich es mir dann einfacher: Ich kaufte für die Kinder fertige Adventskalender, die ich dann auseinanderrupfte und die kleinen (irgendwie verwandten) Überraschungen dann erneut in die Säckchen verpackte und aufhängte.
Irgendwann sind die Kinderchen dann aus dem magischen Alter raus, freuen sich aber nach wie vor über die Adventskleinigkeit und so stellte ich bald einfach nur noch den fertigen Adventskalender hin. Der Kinderfreude tat dies keinen Abbruch.
Offensichtlich geht es weniger um die aufwändig ausgesuchten, individuell verpackten Geschenke, als darum, sich jeden Tag überraschen zu lassen. Sich jeden Tag auf den nächsten Tag zu freuen und freudig aus dem Bett zu hüpfen. Letzteres wäre natürlich schön, wenn das immer so wäre. Aber wir sind ja auch nur Menschen.
Besondere Adventskalender-Ideen für Kinder
Nun gibt es viele mögliche Adventskalender-Ideen für Kinder. Und die müssen auch gar nicht viel oder auch überhaupt nichts kosten. Ein selbstgebastelter Adventskalender ist für die Kinder natürlich schöner und man kann hinten auch nicht nachschauen, was drin ist. Vielleicht hat das Kind eine neue Leidenschaft, etwa Stricken. So könnte man den Kalender zum Beispiel mit Strickutensilien und Wolle füllen. Individuelle und nützliche Adventskalenderüberraschungen sind die deutlich bessere Wahl als sinnlose Kleinigkeiten, die einfach hübsch ausschauen und an denen das Kind nach drei Tagen das Interesse verliert.
Auch könnte man den Adventskalender mit gemeinsamen Erlebnissen in Form von Gutscheinen füllen: Ein Picknick im Wohnzimmer, eine Runde auf der Schlittschuhbahn, gemeinsam einen Weihnachtsfilm schauen mit selbstgemachtem Popcorn, Kerzen ziehen, ein Spieleabend, ein Kinobesuch, ein Frühstück im Bett, gemeinsames Backen, ein Leseabend mit heisser Schokolade und Marshmallows. Oder das Kind darf sich ein Menü fürs Abendessen wünschen. Lauter solcher kleiner, schöner, gemeinsamer Erlebnisse, die die Weihnachtszeit mit Kindern besonders machen.
In welcher Form auch immer: Adventskalender für Kinder bringen gleich noch ein bisschen mehr Magie in die ohnehin schon magische Vorweihnachtszeit. Wer also Zeit und Musse hat, sollte seinen Kleinen diese Freude machen.