Ferien und Freizeit
Hello Family Bloggerin Isabelle

Erholung in den Ferien trotz Kleinkind: So gehts!

In unseren allerersten Ferien mit unserem vier Monate alten Baby zog es unsere Familie nach Mallorca. Wir wohnten in einer schönen Finca im Landesinneren. In der Ferne glitzerte das Meer, neben uns der türkisblaue Pool. Und obwohl alles perfekt war, fühlte ich mich am Ende erschöpfter als zuvor.

Nun, wir waren frischgebackene Eltern und des Wissens über erholsame Ferien mit Kind noch nicht bemächtigt. Ich stillte alle drei Stunden tagsüber und ebenso nachts. Dazwischen kümmerten sich mein Göttergatte und ich gleichzeitig um das Baby. Das war Anfängerfehler Nummer eins. Ausserdem brachte so ein Ferienhaus allerlei Haushaltsarbeiten mit sich. Mal eben die Beine hochlagern, ein Buch lesen und in den Tag hinein träumen, lag selten drin. Anfängerfehler Nummer zwei.

Aber: Aus Fehlern werden wir bekanntlich schlauer. Oder? Heute sind mein Mann und ich besser organisiert und wir haben gelernt, dass gerade in den Ferien die elterlichen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen dürfen. Wie das geht?

Umdenken

Für die Hin- und Rückreise sorgt folgendes Eltern-Mantra für Entspannung: Der Weg ist das Ziel, der Weg ist das Ziel, der Weg ist das Ziel… Auch wenn Auto- oder Flugreisen mit kleinen Kindern durchaus herausfordernd sein können, bergen sie doch jedes Mal ein spannendes Abenteuer mit vielen Neuentdeckungen in sich – für die Eltern und noch mehr für die Kinder. 

Ausserdem dürfen wir von Ferien mit einem Kleinkind nicht dasselbe erwarten, wie von einer kinderlosen Auszeit auf den Malediven. Ferien mit Kindern sind anders. Sie sind actionreich. Deshalb sind wir uns von vornherein im Klaren, dass nicht die absolute Erholung, sondern erstmal der Tapetenwechsel im Vordergrund steht. Er ist Gold wert! Frische Berg- oder Meeresluft, eine andere Umgebung sowie ein veränderter Tagesrhythmus lassen den Relax-Modus wie von selbst anspringen. 

Begleitung

Letzterer hält sich übrigens konstant, wenn die Grosseltern mitkommen. Viele Omas und Opas freuen sich, wenn sie hin und wieder Zeit mit ihren Enkeln verbringen dürfen, währenddem wir Eltern ein wenig wertvolle Zweisamkeit geniessen. Bewährt hat es sich ausserdem, mit einer anderen Familie zu verreisen, die Kinder im selben Alter hat. So können die Mamas mal zusammen ihrer Shopping-Lust frönen, die Papas zusammen spörtlen. 

Sind weder die Grosseltern noch eine befreundete Familie abkömmlich, ist es wichtig, dass sich die Eltern in der Kinderbetreuung abwechseln. Uns hilft es, wenn wir die entsprechende Relax-Zeit für den Partner festlegen. Das sieht dann in etwa so aus: Der Papa plantscht zwei Stunden lang mit dem Nachwuchs im Pool oder baut am Strand eindrucksvolle Sandburgen und die Mama legt derweil die Beine hoch und liest ungestört ein Buch. Und umgekehrt.

Unterkunft

Eine Finca, wie wir sie in Mallorca hatten, ist eine wunderbare Sache. Viele Familien schwören auf Ferienwohnungen oder -häuser, weil nicht ständig der Zimmerservice mit dem Staubwedel vor der Türe aufwartet. Mir geht es allerdings so, dass ich in den Ferien für einmal nicht einkaufen, kochen, putzen und aufräumen, sondern selbst verwöhnt werden will. Daher zieht es uns bevorzugt in familienfreundliche Hotels mit rundum Sorglos-Paket.

Das kann ein Kinderhotel mit Spielparadies, Abenteuerspielplatz, Planschbecken und Kinderbetreuung sein. Oder aber ein klassisches Hotel, in dem Kinder willkommen sind und sich ebenso wohlfühlen wie die Erwachsenen. Hauptsache, die Kleinen sind beschäftigt und haben Spass. Dann sind auch Mama und Papa zufrieden. Meist reicht schon eine Poolanlage oder ein Sandstrand, an dem man ausgiebig buddeln und herumtoben kann.

Flexibilität

In den Ferien dient mir meine Armbanduhr nicht als Zeitmesser, sondern lediglich als Schmuck am Handgelenk. Gibt es doch nichts Schöneres, als sich von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang leiten zu lassen und die Zeit dazwischen zu vergessen. Starre Terminpläne dürfen wir mit gutem Gewissen zu Hause lassen. Meist sind die Minis nämlich flexibler, als wir denken. Daher als letzter Tipp: Nehmt es nicht so eng mit Mittagsschlaf und Essenszeiten, sondern richtet euch spontan nach euren und den kindlichen Bedürfnissen.Ich wünsche euch eine gute Erholung und viel Spass in den Ferien!

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