Familienalltag
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Unfreiwilliger Mini-Jetlag

Die Zeitumstellung! Sie wirft uns und vor allem unsere zwei Kinder jäh aus dem Schlaf-Rhythmus. Von uns Eltern wird dann eine extra Portion Geduld verlangt, wenn die Kinder abends einfach nicht einschlafen wollen oder morgens noch früher aufstehen als sonst.

Zweimal im Jahr kommen wir zu einem unfreiwilligen Mini-Jetlag – Zeitumstellung sei dank.

Am letzten Sonntag im März, wenn wir die Uhren um eine Stunde vorstellen, möchten die Kinder am Abend plötzlich nicht ins Bett, da es draussen schliesslich noch hell ist, und die innere Uhr noch nicht anzeigt, dass es Zu-Bett-geh-Zeit ist. Am letzten Sonntag im Oktober kämpfen die Kinder gegen die frühe Dunkelheit. Frühaufsteher sind dann noch eine Stunde früher als üblich wach, dafür sind sie abends schon zur Essenszeit bettreif. Gefühlte zwei Wochen dauert es, bis die lieben Kleinen wieder den Rhythmus finden.

Dass die Umstellung auf die Sommerzeit energietechnisch nicht das bewirkt, was ihre Erfinder sich davon erhofft haben, ist mittlerweile erwiesen. Darüberhinaus gerät der Biorhythmus insbesondere bei Kindern und bei älteren Menschen derart durcheinander, dass viele noch Tage oder gar Wochen an der fehlenden oder geschenkten Stunde leiden.

Unsere zwei Kinder sind in den Tagen nach der Zeitumstellung quengeliger als sonst, finden beispielsweise bei der Umstellung auf die Sommerzeit abends schlechter den Schlaf. Wir haben von unserem Sohn auch schon zu hören, dass er nicht ins Bett gehe, da die Sonne schliesslich auch noch nicht schlafe. Um der Zeitumstellung ein Schnippchen zu schlagen, könnt ihr Verschiedenes ausprobieren:

  • Kinderschlafzimmer extra verdunkeln
  • Essenszeiten den neuen Schlafenszeiten anpassen und auf schwere Mahlzeiten verzichten
  • Mehr Zeitpuffer einplanen, am Abend die Kinder frühzeitig «runterfahren»
  • Übliche Gute-Nacht-Rituale beibehalten
  • Möglichst viel Zeit an der frischen Luft verbringen

Die Anpassungsschwierigkeiten sind zum guten Glück von kurzer Dauer, bald werden alle im neuen Rhythmus drin sein, bis dahin ist aber von den Eltern Geduld verlangt.

Übrigens: Wann die Uhr vor und wann zurück gestellt wird, lässt sich ganz einfach mit Eselsbrücken merken:

Im Frühling kommen die Gartenmöbel vor die Türe. Im Herbst stellt man sie wieder zurück, oder Frühling «füüre», Herbst «hingere».

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