Ferien und Freizeit
Hello Family Bloggerin Deborah

Faszination Kinderschminken

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ein wenig Schminke im Gesicht so viele Glücksgefühle bei Kindern auslösen kann. Und noch weniger wusste ich, dass beim Kinderschminken regelrechte Kunstwerke aus Farbe, Glitzer, Make-up, Pailletten und Airbrush Tattoos entstehen können.

Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem unsere Tochter das Kinderschminken für sich entdeckte. Sie war etwas über zweieinhalb Jahre alt und wir waren an einem Event des Hello Family Clubs von Coop am Thunersee. Eigentlich waren wir auf der Suche nach JaMaDu, doch dann sah unsere Tochter einen Stand, an dem Mitglieder eines Turnvereins mit Farbe, Airbrush-Pistolen, Pinseln und Vorlagen hantierten. Und so war der rote Vari schnell vergessen.

Schminke im Gesicht oder Airbrush Tattoo?

Lange und zutiefst fasziniert studierte unsere Tochter die Beispielbilder. Zuerst wollte sie einen pink-glitzrigen Schmetterling, der sich auf ihrem Gesicht ausbreitet. Doch dann – zu unserem Glück, denn die Schlange vor dem Schminken war sehr lang – entschied sie sich doch für das Airbrush Tattoo auf dem Oberarm – natürlich auch pink und glitzrig.

Seither gehen wir an jeder Veranstaltung zum Kinderschminken. An Volksfesten, Messen und an jedem Kindergeburtstag. Oft sind es wahre Kunstwerke, für die ich sehr gerne bereit bin zu bezahlen. Denn ich kann fast nicht glauben, mit wie viel Liebe zum Detail Tiger, Schmetterlinge, Hexen, Prinzessinnen oder Feen auf Kindergesichtern entstehen. Und es gibt noch einen Vorteil, wenn man für das Kinderschminken bezahlen muss: Die Wartezeit hält sich in Grenzen. Dass das nicht immer der Fall ist, haben wir einmal bei einer Familienmesse erfahren. Damals standen wir über eine Stunde für das Schminken an, weil dieses Angebot für die Messegäste kostenlos war.

Wenn man fürs Schminken bezahlt, lohnt es sich, vorher einen Blick auf die Gesichter der anderen Kinder zu werfen. An einem Volksfest taten wir dies nämlich nicht. Unsere Tochter wünschte sich einen Schmetterling und erhielt etwas, das allerhöchstens nach einer Motte aussah, die in einen Farbtopf gefallen war. Immerhin: Unserer Tochter gefiel es. Und wir einigten uns darauf, dass sie sich offiziell selbst geschminkt hatte.

Kinder selbst schminken

Apropos selbst schminken: Während der Fasnachts-Zeit entdeckte meine Tochter Kinderschminke aus wasserlöslichen Farben im Coop. Und wollte natürlich sofort, dass ich sie schminkte. Ich hatte zwar etwas Bammel vor der Aufgabe, dachte mir aber, dass es nicht schlimmer werden könne als beim vorher erwähnten Volksfest-Kinderschmink-Desaster. Und meine Tochter war gnädig: Sie entschied sich für ein Hello Kitty. Also eine Katze mit Schleife auf dem Kopf. Das konnte sogar Mama als Malanfängerin schminken. Das Kind war begeistert.

Mama wird an Halloween zur Kinderschminkerin

Meine Tochter war so begeistert, wie ich mit der Kinderschminke umging, dass sie in der ganzen Nachbarschaft verkündete, dass ich ab jetzt nicht nur an ihrem Kindergeburtstag, sondern auch zu Halloween ein Kinderschminken für die Kinder aus der Nachbarschaft anbieten werde.

Ich war davon eher mässig begeistert. Aber wie könnte ich meinem Kind diesen grossen Wunsch abschlagen? Nur, dass ich bis jetzt nichts anderes als Hello Kittys schminken kann. Ob sich die Kinder wohl ein gruseliges Make-up wünschen? Okay, ein Vampir Make-up zu schminken ist nicht schwer. Dafür bräuchte ich hauptsächlich sehr viel weisse Farbe. Aber wie bitteschön schminke ich eine Hexe? Müssen da zwingend Warzen und Runzeln hin? Und was ist mit den vielen kleinen Mädchen, die in Einhorn- oder Elsa-Kostümen auftauchen und sich Schminke wünschen, die zu ihren Kostümen passt?

Fragen über Fragen. Ich werde mir wohl Tipps bei einer professionellen Kinderschminkerin holen müssen. Trotzdem ist es eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle.

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