
Als unsere Tochter drei Jahre alt war, entdeckte sie das Schlittschuhlaufen für sich. Nein, damals konnte sie es noch nicht wirklich. Aber mit der Hilfe ihres Papas, einem erfahrenen Schlittschuhläufer und Inlineskater, konnte sie über die Eisbahn flitzen und strahlte vor Freude. Im nächsten Winter dann, als sie vier war, gab es kein Halten mehr. Zum Geburtstag wünschte sich unsere Tochter Schlittschuhe und ging ab diesem Zeitpunkt höchstmotiviert auf die Eisbahn. Dieses Jahr klappte es mit dem Gleichgewichthalten auch von Anfang an viel besser. Gegen Ende der Saison war sie sicher und schnell mithilfe ihrer Fahrhilfe in Robbenform unterwegs und wagte erste Schritte allein auf dem Eis. Gross war dann die Trauer, als die Eisbahn schloss.
Da war es für uns nur logisch, dass wir in diesem Frühling unserem Kind das Fahren mit Rollschuhen bzw. Inlinern beibringen müssen – quasi als sommerliche Verlängerung des Schlittschuhlaufens. Und als Training, damit sie im nächsten Winter ohne Hilfe sicher auf dem Eis stehen kann. Uns Eltern kam der Wunsch unserer Tochter gerade recht. Denn er kam mitten im Corona-Lockdown auf. In einer Zeit also, als wir unsere Kinder stets zu Hause bei Laune halten mussten. Und in der wir sie während der kurzen Zeit, in der wir an die frische Luft gingen, ordentlich müde machen wollten.
Also schenkten wir unserer Tochter zu Ostern ihr erstes Paar Inliner. Dabei entschieden wir uns für ein Modell mit drei Rollen, die je nach Können des Kindes in Dreiecksform oder hintereinander angeordnet werden können. Dazu bestellten wir natürlich die ganze Palette an Sicherheitsausrüstung: Handgelenk-, Knie- und Ellenbogenschoner. Alles im Rosa-Katzen-Design, wie es sich unsere Vierjährige wünschte.