Familienzuwachs: An welche Versicherungen müssen Eltern denken?

Die Grundversicherung ist obligatorisch und umfasst die gesetzlichen Leistungen bei Krankheit, Unfall und Mutterschaft. Für diejenigen, die bald Eltern werden, ist es wichtig, ihren Nachwuchs schon vor der Geburt bei der Krankenkasse anzumelden. Die vorgeburtliche Meldung hat wichtige Vorteile: Das Kind ist von Geburt an über die Krankenkasse versichert. Auch wenn es zu früh oder mit einer Krankheit geboren wird, hat jedes Kind ohne Vorbehalt Anspruch auf eine Zusatzkrankenversicherung. Insbesondere bei Geburtsfehlern können hohe Kosten entstehen, die von der Invalidenversicherung nicht übernommen werden.

Sobald die ersten Milchzähne kommen, ist es sinnvoll, eine Zahnzusatzversicherung abzuschliessen. Mit der Zahnpflegeversicherung erhalten Sie Zuschüsse zu den Kosten für die erste Untersuchung, eine Zahnspange oder Weisheitszahnbehandlung. 

Für Kinder bis zu drei Jahren ist übrigens kein zahnärztliches Attest erforderlich, um eine Zahnpflegeversicherung abzuschliessen.

Krankheit, Unfall oder Mutterschaft: Eine Arbeitsunfähigkeit geht in der Regel mit einem Lohnausfall einher. Daneben bleiben Fixkosten wie Wohnungsmiete, Leasingraten oder Ausbildungskosten für die Kinder jedoch bestehen. Die individuelle Taggeldversicherung ergänzt die Leistungen der Taggeldversicherung des Arbeitgebers bis zum Erreichen des vollen Lohns.

Es gibt Themen, an die niemand gerne denkt, aber ein Unglück, wie z. B. ein Unfall oder eine schwere Krankheit, kann jeden treffen. Mit dem richtigen Versicherungsschutz erhalten Sie eine Absicherung für Ihre Familienangehörigen, um die finanziellen Folgen durch eine Behinderung oder den plötzlichen Tod eines Elternteils zu in Grenzen zu halten.

Der Ball der Kinder fliegt direkt in die Scheibe des Fensters des Nachbarn. Die private Haftpflichtversicherung schützt dabei vor den finanziellen Folgen. Alle anderen im gleichen Haushalt lebenden Personen sind mitversichert. 

Schäden an Dritten sind ebenfalls eingeschlossen. Wird beispielsweise der Nachbar durch ein vom Kind verursachtes Missgeschick verletzt und muss sich einer Krankenhausbehandlung unterziehen, muss man für die Krankenhauskosten, die notwendigen Hilfsmittel oder Rehabilitationsmassnahmen aufkommen.

Auch hier gilt die zivilrechtliche Haftung: Wenn der Familienhund jemanden beisst und diese Person bleibende Schäden davonträgt, können enorme Kosten entstehen.

Besonders bei kleinen Kindern geht oft etwas kaputt und muss ersetzt werden. Die Hausratversicherung schützt Möbelstücke und persönliche Gegenstände gegen Glasbruch, Feuer, Diebstahl und mehr.

Es ist ratsam, sich bei der Familiengründung frühzeitig mit diesen versicherungstechnischen Aspekten auseinanderzusetzen, damit die zukünftige Familie optimal abgesichert ist. Eine individuelle Beratung durch Versicherungsexperten kann dabei helfen, die passenden Policen zu finden und eventuelle Lücken in der Absicherung zu schliessen. Mit einem gut durchdachten Versicherungskonzept können Eltern beruhigt die gemeinsame Zeit mit ihrem Nachwuchs geniessen, ohne sich um finanzielle Risiken sorgen zu müssen.