Blähungen entstehen, wenn sich im Bauch zu viele Gase und zu viel Luft befinden, die nicht vom Körper abgelassen werden können, etwa durch ein Bäuerchen. Ob beim Atmen, Lachen oder Trinken – in den ersten Lebensmonaten verschlucken Babys viel Luft, die sich im Bauch sammelt. Kinder, die sehr hastig trinken, nehmen davon besonders viel auf. Auch durch Stoffwechselprozesse entwickeln sich Gase im Verdauungstrakt. In Kombination führen diese zu unangenehmen Beschwerden wie Bauchschmerzen und Blähungen.
Insbesondere Neugeborene und Babys bis zum vierten Lebensmonat leiden unter Blähungen – die einen mehr, die anderen weniger. Manche Kinder haben sogar gar keine Probleme mit einem Blähbauch. Generell haben Stillkinder weniger Blähungen als Babys, die von Anfang an mit der Flasche gefüttert werden. Das liegt daran, dass sich die kleinen Münder beim Stillen besser um die Milchbrust schliessen und Babys den Milchfluss so besser kontrollieren können. Dadurch saugen sie langsamer und somit weniger Luft aus der Umgebung ein, als wenn sie mit der Flasche gefüttert werden.
Warum gerade Neugeborene oft von Blähungen betroffen sind, ist bislang nicht hinlänglich geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass der Verdauungstrakt nach der Geburt noch nicht vollständig entwickelt ist. Dadurch kann er in den ersten Lebensmonaten seine Arbeit nicht vollumfänglich leisten. Nach wenigen Monaten ist die Entwicklung aber abgeschlossen, der Bauch zwickt nicht mehr, und Blähungen beim Baby gehören meist der Vergangenheit an.