Babybrei mit Fleisch: Babys vollwertiges Mittagessen

Hat Ihr Baby Geschmack am Gemüse-Kartoffel-Brei gefunden, steht laut Beikost-Fahrplan schon der Babybrei mit Fleisch für das Mittagessen auf dem Speiseplan. Mit einem Grundrezept und ein paar nützlichen Tipps zur Zubereitung sind Sie bestens gerüstet für diesen Schritt der Beikost-Einführung.

Welches Fleisch für den Babybrei?

Die Fleischbeilage ist etwa in der dritten Woche der Beikost-Einführung vorgesehen. Dann hat sich Ihr Baby bereits an den Gemüse- und den Gemüse-Kartoffel-Brei gewöhnt.

Fleisch ist wichtig für die Ernährung Ihres Kindes. Denn es liefert viel Eisen, das unter anderem für die Blutbildung und die Muskelentwicklung gebraucht wird. Zwar bringt Ihr Baby mit der Geburt einen gut gefüllten Eisenspeicher mit, dieser erschöpft sich jedoch nach einigen Monaten und lässt sich mit Muttermilch nur schwer wieder auffüllen. Daher empfiehlt es sich, spätestens ab dem 7. Monat mit Babybrei zuzufüttern – dazu gehört auch Fleisch.

Für den Babybrei kochen Sie am besten mageres Fleisch wie Rind, Geflügel oder Lamm. Dabei gilt der Grundsatz: Je dunkler das Fleisch, desto höher der Eisengehalt.

Babybrei mit Fleisch richtig zubereiten – ein Grundrezept

Ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei versorgt Ihr Baby mit Eisen, Zink, essenziellen Fettsäuren und Vitaminen. Welches Fleisch und welches Gemüse Sie anfangs verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Damit Ihr Baby nicht von zu vielen Geschmackseindrücken überfordert wird, empfiehlt es sich, auch bei dem Babybrei mit Fleisch zunächst bei den Gemüsesorten zu bleiben, die Ihr Baby schon vom Gemüsebrei kennt.

Rezept für einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei

Zutaten:

  • 100 g Gemüse (z. B. Rüebli,  Zucchetti , Kürbis, Broccoli oder Blumenkohl)
  • 50 g Kartoffeln
  • 30 g mageres Fleisch (Rind, Schwein, Geflügel oder Lamm)
  • 1–2 EL Fruchtsaft (Orangensaft hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt)
  • 1 EL Rapsöl

Zubereitung:

  1. Waschen Sie das Fleisch und schneiden Sie es in mittelgrosse Stücke. Kochen Sie es ohne zu würzen mit wenig Wasser schonend weich und pürieren Sie es. Tipp: Wenn Sie für den Babybrei zartes Fleisch verwenden, lässt es sich besser pürieren. Alternativ können Sie auch Hackfleisch für den Babybrei nehmen. Auch dieses Fleisch kochen Sie – nicht braten.
  2. Waschen Sie die Kartoffeln und das Gemüse gründlich, schneiden Sie alles klein und dünsten Sie es in wenig Wasser oder der übrig gebliebenen Fleischbrühe. Achten Sie darauf, es nicht zu lange zu kochen, damit möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben.
  3. Geben Sie zum Schluss das pürierte Fleisch dazu und kochen Sie alles noch einmal auf.
  4. Giessen Sie Fruchtsaft und Öl hinzu und rühren Sie ordentlich um. Je nach Konsistenz des Breis können Sie auch noch etwas von der Kochflüssigkeit hinzugeben.
  5. Wenn nötig, pürieren Sie den Babybrei noch mal.

Je nach Garzeit der einzelnen Zutaten können Sie das Fleisch auch gleich zusammen mit dem Gemüse und den Kartoffeln kochen. Dann reicht es, den Brei am Ende nur einmal zu pürieren.

Für den schnellen Babybrei: Wie Fleisch richtig einfrieren?

Empfohlen werden etwa fünf kleine Fleischmahlzeiten pro Woche. Weil Ihr Baby kleinere Fleischmengen besser verdauen kann, sind mehrere kleine Fleischmahlzeiten besser, als es zweimal pro Woche mit grösseren Fleischportionen zu füttern.

Um den Aufwand fürs Kochen zu reduzieren, können Sie für den Babybrei einen Vorrat an Fleisch vorkochen und separat einfrieren. Dafür bereiten Sie das Fleisch wie oben beschrieben zu und frieren den Brei gut portioniert ein, zum Beispiel in Eiswürfelbehältern. Bei einer konstanten Temperatur von -18 Grad Celsius lässt sich das eingefrorene Fleisch bis zu drei Monaten im Kühlfach aufbewahren. So haben Sie immer eine Fleischbeilage parat, die Sie dem Mittagsbrei zugeben können.

Auch wenn es frisch gekocht am besten schmeckt, können Sie pure Fleischzubereitungen für den Babybrei natürlich auch im Gläschen kaufen. Diese wärmen Sie einfach im Wasserbad auf und rühren das Fleisch unter den Gemüsebrei.

Vegetarische Alternativen: Babybrei ohne Fleisch

Wenn Ihr Kind kein Fleisch mag oder Sie es vegetarisch ernähren möchten, bietet sich Getreide als Alternative zum Fleisch an. Hirse und Haferflocken beispielsweise liefern viel Eisen.

Kochen Sie das Getreide (ca. 10 g pro Mahlzeit) zusammen mit dem Gemüse und den Kartoffeln, lassen Sie die Getreideflocken dann noch etwas quellen und pürieren Sie den Brei anschliessend. Damit der Körper das Eisen besser verwerten kann, geben Sie noch etwa drei Esslöffel Fruchtsaft zum Brei. Orangen enthalten viel Vitamin C und fördern die Eisenaufnahme besonders gut.

Auch ein Babybrei mit Ei kann eine gute vegetarische Alternative sein. Der Dotter enthält viel Eisen, wenn auch nicht so viel wie Fleisch oder Fisch. Ein Baby sollte Eigelb allerdings erst gegen Ende seines 1. Lebensjahres essen und dann auch nur gut durchgekocht und in geringen Mengen.

Ausserdem: Zusätzlich zum Brei mit Fleisch beziehungsweise der vegetarischen Getreidealternative sollten Sie Ihrem Baby einmal die Woche Babybrei mit Fisch anbieten. Fettreiche Sorten wie Lachs oder Makrele enthalten viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes sind. Auch für einen solchen Babybrei können Sie Vorräte anlegen, indem Sie den Fisch vorher garen und einfrieren.

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