Hello Family Bloggerin Nadja

Kinder in der digitalen Welt

Wie wir unsere Kinder schützen, haben uns in vielerlei Hinsicht bereits unsere Eltern gelehrt. Doch was die digitale Welt anbelangt, können wir Eltern nicht auf Erfahrungswerte aus unserer Kindheit zurückgreifen. Wohl auch deshalb sorgen digitale Medien in machen Familien für Ängste und rote Köpfe.

Als Eltern wollen wir unsere Kinder beschützen. Sie in Watte packen. Und am liebsten auch niemals allein aus dem Haus lassen. Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem wir etwas loslassen und darauf vertrauen müssen, dass sie sich selbst zurechtfinden. Bis dahin können wir einiges an Aufklärungsarbeit leisten, Grenzen setzen, manchmal auch Verbote aussprechen. Als gäbe es nicht schon genug analoge Angelegenheiten, die wir den Kindern fürs Leben mitgeben, haben wir als erste Generation als Supplement auch noch diese riesengrosse digitale Welt an der Backe. Mit ihren endlosen Möglichkeiten ist die digitale Welt anziehend und faszinierend für Kinder. Für uns Eltern kann dies beängstigend sein.

Sich zusammen mit dem Internet vertraut machen

Die Sache mit dem Internet ist die, dass es sich hinterrücks ins traute Heim schleicht. Dürfen die Kinder ins Netz, so dürfen sie hinaus in die grosse weite Welt – im Guten wie im Schlechten. Hier ist es unsere Aufgabe als Eltern, den Kindern zu erklären, was das bedeutet. Dass es da Menschen gibt, die mit ihnen Kontakt aufnehmen können. Dass es Menschen gibt, die sich als jemand ausgeben, der sie gar nicht sind. Dass es Bilder und Geschichten gibt, die die Kinder nicht sehen sollen. Stichwort «Kinderschutz im Internet». Einen solchen kann man sich ganz einfach einrichten, die Anleitung findet man – natürlich – im Netz, und man hat damit ein wenig Kontrolle. Jedoch erachte ich es als sinnvoller, die Kinder selbst in die Verantwortung zu nehmen, ihnen diese weite Welt zu erklären und sich erst einmal mit ihnen zusammen durch den digitalen Dschungel zu kämpfen. Und das Schritt für Schritt und mit Regeln.

Unsere Rolle als Eltern

Irgendwann kommen auch Smartphone, Tablet und Laptop ins Haus. Irgendwann legen sich die Kinder Social-Media-Profile an. Sie purzeln auf Instagram und Tiktok rum. Irgendwann kommunizieren sie mit Leuten, die wir nicht kennen. Und irgendwann laden sie Bilder hoch, die wir Eltern davor nicht gesehen haben. Umso wichtiger ist hier unsere Rolle als Eltern: Wir können unser Kinder dafür fit machen, sie auf mögliche Gefahren aufmerksam machen, die mit dem Internet verbunden sind und ihnen zeigen, wie man damit umgeht. Dies müssen wir Eltern selbstverständlich tun, bevor die Kinder allein durch die digitale Welt tingeln. Sie sollen lernen, mit den Vor- und Nachteilen des Internets umzugehen. Damit sie abwägen können, was in Ordnung ist und was nicht.

Auf dem Weg zur selbständigen Nutzung

Dabei sollten wir Eltern mit den Kindern unbedingt über Cyber-Mobbing reden und darüber, dass Bilder im Netz bleiben und sich dies später zum Beispiel bei einer Bewerbung negativ auswirken kann. Mit der entsprechenden Vorbereitung und der Möglichkeit, sich jederzeit an uns Erwachsene wenden zu dürfen, sollen sich die Kinder in der digitalen Welt bewegen und von den guten Seiten des Internets profitieren können. Und dank des Rucksacks, der gefüllt mit digitalem Wissen ist, sollen sie selbständig und mit Bedacht entscheiden können, wie sie sich in diesem Schaufenster zur Welt präsentieren wollen.

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