Erziehung leicht gemacht: Tipps, Tricks und Hilfestellungen

«Erziehung ist Vorbild und Liebe – sonst nichts.» Klingt einfach. In der Realität hatte es der zitierte Johann Heinrich Pestalozzi jedoch vermutlich nie mit einem Kleinkind zu tun, das sich im Supermarkt schreiend auf den Boden wirft. Die folgenden Beiträge liefern Tipps für solche Situationen.

Erziehungsstile: Theorie und Praxis

Autoritär, demokratisch, laissez faire: Die Erziehungsstile nach Lewin kennzeichnen spezifische Einstellungen und Handlungsmuster bei der Erziehung von Kindern.

Was macht eine gute Erziehung aus?

Wer Kinder erzieht, begibt sich heute mehr denn je auf eine Gratwanderung zwischen Verwöhnen und Grenzen setzen. Denn selbstverständlich brauchen Kinder viel Liebe und Geborgenheit, damit sie zu selbstsicheren Individuen heranreifen können. Ebenso brauchen sie jedoch Regeln und verlässliche Strukturen, an denen sie sich orientieren können.

Sollten Sie Ihren Nachwuchs demokratisch auf Augenhöhe oder autoritär mit strenger Hand erziehen? An einer kontroversen Debatte, was nun besser oder schlechter ist, müssen Sie sich gar nicht erst beteiligen, wenn Sie einen liebevollen und dennoch konsequenten Umgang mit Ihren Kindern pflegen. Eines steht nämlich zweifelsfrei fest: Den perfekten Erziehungsstil gibt es nicht. Respektieren Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes und setzen Sie ihm gleichzeitig die Grenzen, die es benötigt. Ab und an ein «Nein» kann fraglos nicht schaden. Sie werden merken: Das Zitat von Johann Heinrich Pestalozzi ist dann vielleicht doch gar nicht so weit hergeholt.

Erziehungstipps: Trost spenden, Grenzen aufzeigen und Vorbild sein

Wie bringt man Kindern Ordnung bei? Wie tröstet und beruhigt man sie, wenn sie von Alpträumen geplagt werden? Welche Reaktion ist die richtige, wenn das Kind ein unschönes Schimpfwort aufgeschnappt hat oder sich trotzig und aufsässig verhält? Und was tun, wenn die Grosseltern sich wieder einmal zu sehr in die Erziehung des Kleinkinds einmischen? Eltern müssen sich tagtäglich mit solchen und ähnlichen Fragen auseinandersetzen und dabei stets dem Wohl des Kindes entsprechen.

Fakt ist: Konkrete Situationen erfordern ebenso konkrete Handlungen. Mit der Hilfe unseres Erziehungsratgebers geben wir Ihnen wertvolle und gleichzeitig praktische Hilfestellungen an die Hand, die Sie im Alltag mit Ihrem Nachwuchs unterstützen sollen. So unterstützen wir Sie dabei, die Weichen für eine glückliche Zukunft Ihres Kindes zu stellen.

Sie sind auf der Suche nach weiteren Denkanstössen zum Thema Erziehung der Kinder? Auf unserem Hello Family Blog werden Sie sicher fündig.

Die Top 5 der Erziehungsfehler

Sie denken, dass das perfekte Elternpaar in der Kleinkind-Erziehung alles richtig macht und keine Erziehungstipps für Eltern benötigt? Weit gefehlt, denn wie bereits angedeutet ist keine Erziehungsmethode frei von Fehl und Tadel. Es gibt sogar einige Fehler, die selbst Erziehungsberechtigten mit pädagogischem Hintergrund immer wieder passieren. Hier kommen die Top 5 der typischen Erziehungspatzer:

Platz 1: Mein Kind macht alles richtig und ist der Mittelpunkt der Welt!

Ja! Kinder sind der «Nabel der Welt». Ihr Wohl sollten Eltern stets voranstellen. Das schliesst allerdings nicht aus, dass der Nachwuchs lernen muss, dass er ein Teil der Familie ist, deren andere Mitglieder ebenfalls Rechte und Bedürfnisse haben. Achten Sie bei der Erziehung darauf, dass Sie Ihrem Kind klar zu verstehen geben, wenn es falsch reagiert oder einen Fehler gemacht hat. Nur so bereiten Sie es auf seine Zukunft vor, denn im Erwachsenenalter stehen Mama und Papa in der Regel nicht mehr parat, um entstandene Scharten auszuwetzen.

Platz 2: Ich werde zu meinem Kind!

Eltern sind und sollten immer und unter allen Umständen eine eigene Persönlichkeit bleiben. Dass sich das Leben, wenn sich Nachwuchs ankündigt, auf den Kopf stellt, steht ausser Frage. Dennoch ist es völlig unnötig, dass auch kleine Lebensträume aufgegeben werden und sich die eigene Lebensweise insoweit ändert, dass jede Sekunde des Daseins ausschliesslich über das Kind definiert wird.

Platz 3: Mein Kind ist viel besser in der Schule als deines!

Konkurrenzdenken fördert die Entwicklung: Bis zu einem bestimmten Grad ist das nicht von der Hand zu weisen. Das Zauberwort lautet jedoch «gesunde Konkurrenz». Eltern sollten es tunlichst vermeiden, in der Erziehung um jeden Preis darauf hinzuarbeiten, dass ihre Kinder die Grössten, Besten, Schnellsten und Schlausten in der Klasse oder im Freundeskreis werden. Denn diese Art von Ehrgeiz erschwert es dem Nachwuchs, mit Niederlagen souverän umzugehen und vermittelt ihm, dass es in Ordnung ist, sich Erfolge mit Ellenbogeneinsatz zu erkämpfen.

Platz 4: Mein Kind weiss, was perfektes Benehmen ist!

Wenn Sie Ihr Baby erziehen, bedeutet das nicht, dass Sie ihm sofort beibringen müssen, wie es gerade am Tisch sitzt oder mit Messer und Gabel umzugehen hat. Gewisse Anstands- und Benimmregeln sind unverzichtbar. Dennoch sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Ihr Kind immer noch Kind ist. Sie als Elternteil sind dafür verantwortlich, dass es diese prägende Phase in seinem Leben sicher ausleben kann und darf.

Platz 5: Ich diskutiere nicht mit meinem Kind!

Sicherlich wäre es unklug, sich mitten in der Süssigkeitenabteilung des Supermarkts auf eine ausufernde Diskussion mit ihrem Kind einzulassen, während es schreiend auf dem Boden liegt. Ebenfalls falsch wäre es jedoch, wenn das Thema zu Hause nicht mehr zur Sprache kommen würde. Suchen Sie den Kontakt zu Ihrem Kind, wenn es sich wieder beruhigt hat, und erklären Sie ihm in ruhigen Worten, was es falsch gemacht hat. Nur so lernt es dazu, fühlt sich verstanden und merkt, dass Sie sich als Eltern für seine Probleme interessieren.

Werbung