Gesunde Süssigkeiten für Kinder

Ein Stück Schokolade, eine Handvoll Gummibären: Alle Kinder lieben Süssigkeiten. Doch viele Produkte aus der bunten Tüte enthalten sehr viel Zucker und sind reich an Fett. Als alternative gesunde Süssigkeiten eignen sich beispielsweise Obst, Nüsse und Fruchtjoghurts. Das schmeckt auch den Kleinsten.

Der genetische Code: Die Lust auf Süsses

Das Verlangen nach Süssem ist evolutionär verankert. Schon unsere Vorfahren wussten, dass süsse Lebensmittel nicht giftig sein können. Es ist also kein Wunder, dass wir der Versuchung schlecht widerstehen können.

Reicht bei Erwachsenen meist die Vernunft aus, um sich von den Naschereien nicht verlocken zu lassen, sieht es bei Kindern mit Süssigkeiten schon ganz anders aus: Sie lieben Bonbons, Schokoriegel und Gummibärchen und können oft gar nicht genug davon bekommen. Doch viele Naschereien können schlecht für die Gesundheit sein. Karies, Übergewicht und Diabetes treten häufig auf. Grund dafür ist vor allem eine zu zucker- und fetthaltige Ernährung – also gerade die Hauptbestandteile von Süssigkeiten.

Um diesen Krankheiten schon in jungen Jahren vorzubeugen, sollten Eltern früh den Grundstein für eine gesunde Lebensweise ihrer Kinder legen. Wenn der Nachwuchs von klein auf an eine ausgewogene Ernährung gewöhnt ist, sinkt auch das Risiko für Folgeerkrankungen.

Wie viele Süssigkeiten am Tag sind okay?

Eltern tun sich oft schwer mit der Frage, wie viele Süssigkeiten sie ihren Kindern geben können. Grundsätzlich sollten Sie Ihren Kindern den Verzehr nicht vollkommen verbieten. Denn was verboten ist, ist oft noch viel interessanter. Das ist auch bei Süssigkeiten der Fall. Schliesslich wollen Sie nicht, dass Ihre Kleinen heimlich zu den süssen Versuchungen greifen.

Wie viele Süssigkeiten für Kinder sind also okay? Kleine Naschkatzen sollten grundsätzlich nur geringe Mengen konsumieren. Als Faustregel gilt, dass eine kleine Portion am Tag genügt. Aber Vorsicht: Viele Süssigkeiten sind Kalorienbomben. Selbstgemachte gesunde Süssigkeiten sind daher die bessere Alternative.

Feste Regeln für den Verzehr tragen zusätzlich zu einem massvollen Umgang bei, so zum Beispiel:

  • Süssigkeiten sollten nicht vor den Hauptmahlzeiten, sondern erst danach gegessen werden.
  • Nach dem Verzehr werden die Zähne geputzt.
  • Kinder sollten Süssigkeiten bewusst geniessen und nicht nebenbei beim Spielen.
  • Geben Sie Ihren Kindern keine Süssigkeiten als Belohnung oder Trost.

Ausserdem ist es ratsam, Kinder ab einem bestimmten Alter sich die Süssigkeiten selbst einteilen zu lassen – ungefähr ab dem 6. Lebensjahr. Bereiten Sie beispielsweise Wochenrationen vor, die Ihre Kleinen eigenständig verwalten dürfen. Dabei sollten nicht nur Schokoriegel, sondern auch gesunde Süssigkeiten wie Nüsse auf dem Teller landen. Ist die Portion einmal zu früh leer, sollten Sie konsequent sein und ihn nicht wieder auffüllen. So lernen die Kleinen den verantwortungsvollen Umgang mit Süssigkeiten wie von selbst.

Grosseltern und Süssigkeiten: Absprachen treffen

Vor allem Grosseltern neigen dazu, ihre Enkel mit Süssigkeiten zu verwöhnen. Legen Sie daher auch hier Regeln fest, zum Beispiel:

  • Mitgebrachte Süssigkeiten kommen in Ihre Hände.
  • Eine Süssigkeit als Mitbringsel genügt.
  • Den Kindern heimlich Süssigkeiten zustecken sollte vermieden werden.

Gesunde Naschereien für Jung und Alt

Es gibt viele gesunde Süssigkeiten, die eine Alternative zu den industriell gefertigten Produkten sind. Wir stellen Ihnen einige davon vor. Das schmeckt nicht nur Ihren Kindern, sondern stillt auch Ihren eigenen Hunger auf Süsses. Lassen Sie Ihre Kinder an der Zubereitung von selbstgemachten Süssspeisen teilhaben. Das macht allen Beteiligten Spass und Ihre Kinder lernen viel über gesunde Ernährung.

Selbstgemachte Fruchtjoghurts und Quark

Naturjoghurts mit frischen Früchten sind eine echte Alternative zu herkömmlichen Fruchtjogurts. Es ist leicht, Joghurts als Süssigkeit für Kinder und Erwachsene zuzubereiten. Naturjoghurt, griechischer Joghurt und Quark haben nur wenige Kalorien und können je nach Geschmack mit Früchten verfeinert werden. Sie wählen die Zutaten selbst aus und wissen genau, was drin steckt.

Früchte

Früchte schmecken nicht nur süss, sondern sind zudem gesund. Bieten Sie daher Früchte an, wenn sich bei Ihren Kindern mal wieder der Heisshunger auf Süssigkeiten meldet.

Getrocknete Früchte

Als Snack zwischendurch sind getrocknete Früchte eine gute Alternative zu Gummibären. Zwar haben sie einen hohen Anteil an Fruchtzucker, sind aber sehr vitamin- und ballaststoffreich.

Nüsse

Nüsse sind reich an Ballaststoffen und gesunden Fetten und liefern zudem viel Energie für die Herausforderungen des Alltags.

Schokolade selbst machen

Gesund naschen können Sie und Ihre Kinder mit Zartbitterschokolade. Sie hat weniger Zucker und ist daher eine echte Alternative zur Vollmilchvariante. Um noch mehr Geschmack in die Süssigkeit zu bekommen, stellen Sie einfach Ihre eigene Schokolade her. Schmelzen Sie dafür Schokolade in einem Topf, füllen Sie sie in eine Form und geben Sie noch Nüsse oder Trockenfrüchte hinzu.

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