Fernsehen früher und heute: das hat sich geändert
Früher war nicht alles besser, aber einiges doch etwas einfacher. Als Kinder der frühen 90er war der Sonntagmorgen fix verplant: TV einschalten und sich vom Disney Club bespassen lassen. Chip & Chap, die Gummibärenbande, Käptn' Balu und Co. hiessen die Idole von damals. Ich kann die Intros auch heute noch mitsingen. Auch das Guetnachtgschichtli im Schweizer Fernsehen war Pflicht. Hier kann ich mich vor allem an Pingu erinnern. Alle schauten mehr oder weniger das gleiche und wohl genau deshalb verbindet einen bei diesem Thema auch schnell eine wohlige Nostalgie.
Heute ist das alles etwas anders. Unsere Kinder wachsen mit Tablets und anderen elektronischen Gadgets auf, die Zugriff auf Youtube und weitere Streaming-Anbieter ermöglichen. Das steigert den Medienkonsum schon bei den Kleinsten. Lineares TV kennen sie höchstens aus den Ferien, wenn wir in einem Hotel sind. Etwas zu schauen, einfach weil es gerade läuft, ist ihnen fremd. Ich darf mir dann Kommentare anhören wie «Papa, kannst du bitte eine andere Folge einstellen?» oder «Papa, kannst du bitte die Sprache wechseln, das verstehe ich nicht», wenn wir in eine andere Sprachregion reisen.