Hello Family Bloggerin Deborah

Abstillen: nicht unter Druck setzen lassen

Irgendwann kommt jede Mama an den Punkt, an dem es heisst: «Fertig jetzt!» Dabei rede ich nicht etwa von erzieherischen Massnahmen. Wenn das Kind mal wieder nur Quatsch im Kopf hat, wird «Fertig jetzt!» schon fast zum Standard-Spruch. Nein, ich spreche vom Abstillen.

Bloggerin Deborah schreibt über das Abstillen

Für gewisse Frauen ist es eine Erleichterung. Ich selbst war froh, als auch mal jemand anderes meinem Baby die Flasche geben konnte. Dadurch konnte ich auch mal am Abend alleine weg, musste mein Essen nicht mehr herunterschlingen (irgendwie hatte das Kind immer genau dann Hunger, wenn ich hungrig war) und endlich, endlich keine Stilltops mehr tragen.

Andere Frauen sind traurig darüber, weil sie diese intimen Momente mit ihrem Kind sehr genossen haben. Weil Stillen für ihr Baby nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe und Sicherheit bedeutet. Bei meiner Tochter war das leider nie der Fall. Ich musste sie regelrecht zum Stillen zwingen. Sie war viel zu sehr an der Umwelt interessiert, als dass sie sich die Zeit hätte nehmen wollen, eine halbe Stunde an Mamas Brust zu hängen.

Wie dem auch sei – irgendwann kommt der Moment des Abstillens immer. Die Gründe sind vielfältig: die Rückkehr in den Job, zu wenig Milch, das Kind will nicht mehr oder ganz einfach die Tatsache, dass man seinen Körper nach vielen Monaten endlich wieder für sich alleine haben möchte. Egal welcher Grund es bei Ihnen ist: Sie allein entscheiden, was für Sie und Ihr Kind das Beste ist.

Abstillen: Wie geht das?

Wer im Vorhinein weiss, wann Schluss sein wird mit der Brust, kann ganz, ganz langsam beginnen natürlich abzustillen. Das heisst: Sie können Ihr Kind zum Beispiel zuerst eine Zeit lang nur noch morgens und abends und danach nur noch abends stillen. Wie schnell Sie dabei vorgehen, ist Ihnen überlassen und hängt davon ab, ob sie ein schnelles oder ein langsames Abstillen bevorzugen. Sie werden sehen: Anfangs spannt die Brust zwar, aber die Milchmenge passt sich schnell den Gegebenheiten an. Und auch Ihr Baby wird so ganz langsam an den Schoppen und die Pulver- respektive Kuhmilch gewöhnt.

Pfefferminztee soll übrigens die Milchbildung hemmen. Das ist aber wohl von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich habe das grüne Getränk literweise in mich hineingeschüttet – der Erfolg hielt sich jedoch in engen Grenzen. Das gleiche gilt auch für das alkoholfreie Malzbier, das milchbildend wirken soll. Ich habe es während der Stillzeit täglich getrunken, genützt hat es jedoch nicht wirklich.

Wann sollten Sie abstillen?

Wann Sie abstillen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, das Kind mindestens sechs Monate zu stillen. Ich kenne Frauen, die haben bereits abgestillt, als ihr Baby drei Monate alt war. Andere erst nach dem dritten Geburtstag ihres Kindes. Das alles ist in Ordnung, solange es für eure Kleinen und euch stimmt. Lasst euch nicht unter Druck setzen. Nur Sie wissen, was für Sie und Ihr Kind am besten ist.

Wenn Sie schnell abstillen müssen, zum Beispiel weil Sie starke Medikamente nehmen müssen, können Sie auch auf medizinische Unterstützung zurückgreifen. Am besten besprechen Sie das mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen.

Weitere Blogberichte von Deborah

Werbung