Bei der Zubereitung der Kindernahrung sollten Sie nicht nach Ihrem Gusto würzen. Zucker und Salz in der Kinderernährung sollten wesentlich niedriger dosiert werden. Breie für Säuglinge sollten sogar weder Salz, Zucker noch andere Gewürze enthalten. Salz kann ihnen schaden, deshalb sollten Kinder bis zum ersten Lebensjahr überhaupt kein Salz essen; die Nieren sind in diesem Alter noch nicht voll entwickelt. Für Ihren Geschmack wirkt das vielleicht ausgesprochen fad, Kinder empfinden dies jedoch anders, weil ihre Geschmacksnerven sensibler sind und sie verschiedene Dinge somit intensiver schmecken können.
Ab etwa einem Jahr kann ein Kleinkind am Familienessen teilnehmen. Voraussetzung dafür ist, dass es die Mahlzeit schon kauen kann beziehungsweise dass Sie diese kleinkindgerecht aufbereiten. Verwenden Sie beim Kochen nur wenig Salz, wenn Ihr Kleines mitisst. Würzen Sie am Tisch lieber Ihre eigene Portion nach. Auch scharfe Gewürze sind tabu, denn die Geschmacksnerven Ihres Kindes sind noch sehr empfindlich. Verwenden Sie stattdessen viele frische Kräuter. Sie geben nicht nur Geschmack, sondern sind auch reich an Vitaminen und Mineralien.
Da bereits im Säuglingsalter die Geschmacksvorlieben für das Erwachsenenalter geprägt werden, ist es entscheidend, wie die Kindernahrung schmeckt. Achten Sie darauf, wie viel Süsses Sie Ihrem Kind geben. Geben Sie ihm regelmässig Süssigkeiten und süsse Hauptmahlzeiten, gewöhnt es sich an den Geschmack und bevorzugt auch später die Süsse. Aus demselben Grund sind auch künstliche Süssstoffe für Kinder nicht geeignet. Zucker greift zudem die Zähne an, künstliche Süssstoffe können zu Verdauungsbeschwerden führen.