Vorschulkinder können noch nicht lange stillsitzen, ihr Bewegungsdrang ist einfach zu stark. Ein guter Einstieg in Konzentrationsspiele für Kinder ab 3 Jahre ist daher die Übung «Wir spielen jetzt, wer am längsten ruhig ist.» Was für die meisten Erwachsenen nicht weiter problematisch ist, stellt für viele Kleinkinder eine grosse Herausforderung dar. Eltern sollten die Zeitspanne deshalb zu Beginn kurz halten und den Nachwuchs auch mal gewinnen lassen. Eine sehr schöne Konzentrationsübung ist es, während des Vorlesens Fehler in die Lieblingsgeschichte einzubauen, die das Kind erkennen muss. Das macht den meisten Kindern grossen Spass, schliesslich ist es eine Gelegenheit, die vergesslichen Eltern zu korrigieren. Eine Variante ist es, zum Abschluss der Geschichte mehr oder weniger knifflige Fragen zur Handlung zu stellen. Kinder sind meist stolz, wenn sie Fragen richtig beantworten können.
Viel Freude haben Kinder auch am Reimen oder am Ergänzen von Wörtern. Bei der «Wortkette» wird aus dem letzten Teil eines zusammengesetzten Wortes ein neues, sinnvolles gebildet, beispielsweise aus Blumentopf – Topflanzen – Pflanzengarten usw. Viel Konzentration brauchen Kinder auch, wenn man sie bittet, den Titel eines (bereits bekannten) Liedes zu erraten, von dem die Eltern lediglich den Takt klopfen.
Es müssen aber gar nicht immer nur Konzentrationsspiele mit Wörtern für Kinder sein. Auch Tätigkeiten wie Basteln, Malen, Bauen oder einfach mal auf besondere Weise aufräumen – beispielsweise mit den Füssen – fördern die Konzentration.