Konzentrationsspiele für Kinder als Entwicklungsbaustein

Immer mehr Kinder können sich nur schwer konzentrieren. Spätestens in der Schule kann das problematisch werden. Viele Eltern fragen sich deshalb, wie sie ihre Kinder dabei unterstützen können, die Aufmerksamkeit zu fokussieren. Konzentrationsspiele für Kinder sind dafür in jedem Alter geeignet.

Durch Konzentrationsspiele Kinder richtig fördern

Laut Experten sind eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, viel Bewegung und frische Luft die Grundlagen einer hohen Konzentrationsfähigkeit. Wichtig ist vor allem ein nahrhaftes, vitaminreiches Frühstück, denn es liefert die dafür benötigte Energie. Kinder sollten daher diese Mahlzeit – und auch die anderen Hauptmahlzeiten – keinesfalls auslassen. Die Ergebnisse von Studien legen aber auch die Empfehlung nahe, frühzeitig die kognitiven Kontrollmechanismen von Kindern zu schulen.

Diese braucht man, um sich konzentrieren und nachdenken zu können. Die wichtigsten kognitiven Kontrollmechanismen sind mentale Anpassungsfähigkeit, Selbstkontrolle und das Arbeitsgedächtnis. Ebenfalls zentral sind die Fähigkeiten, Probleme zu lösen, vorausschauend zu planen und logisch zu denken. Forscher gehen davon aus, dass diese als «Exekutive Funktionen (EFs)» bezeichneten Fähigkeiten frühzeitig entwickelt werden müssen, damit Kinder in der Schule und später als Erwachsene in Beruf und Alltag erfolgreich sind. Eine Möglichkeit der Förderung sind Konzentrationsspiele für Kinder, die die Kleinen schon ab dem 3. Lebensjahr spielen können – sowohl analog als auch digital.

Weshalb sind Konzentrationsspiele für Kinder ab 3 Jahren wichtig?

Spielen ist für die Entwicklung eines Kindes derart wichtig, dass es dazu inzwischen sogar eine eigene Forschungsrichtung gibt: die Spielwissenschaft. Ihren Erkenntnissen zufolge ist dem Menschen der Spieltrieb angeboren. Dabei lässt sich zweckfreies und zweckgerichtetes Spielen unterscheiden – zu Letzterem gehören Konzentrationsspiele für Kinder und Jugendliche.

Im Kindergarten und in der Grundschule werden sie von den Pädagogen in der Regel täglich eingesetzt, denn sie wissen, wie wichtig Spielen für den Lernerfolg ist. Auch Eltern können zu Hause mit einfachen Konzentrationsspielen die Konzentrationsfähigkeit ihres Nachwuchses fördern. Viele Spiele benötigen kein oder nur wenig Zubehör und lassen sich daher fast überall spielen.

Einfache Konzentrationsspiele für Kinder – zu Hause oder unterwegs

Vorschulkinder können noch nicht lange stillsitzen, ihr Bewegungsdrang ist einfach zu stark. Ein guter Einstieg in Konzentrationsspiele für Kinder ab 3 Jahre ist daher die Übung «Wir spielen jetzt, wer am längsten ruhig ist.» Was für die meisten Erwachsenen nicht weiter problematisch ist, stellt für viele Kleinkinder eine grosse Herausforderung dar. Eltern sollten die Zeitspanne deshalb zu Beginn kurz halten und den Nachwuchs auch mal gewinnen lassen. Eine sehr schöne Konzentrationsübung ist es, während des Vorlesens Fehler in die Lieblingsgeschichte einzubauen, die das Kind erkennen muss. Das macht den meisten Kindern grossen Spass, schliesslich ist es eine Gelegenheit, die vergesslichen Eltern zu korrigieren. Eine Variante ist es, zum Abschluss der Geschichte mehr oder weniger knifflige Fragen zur Handlung zu stellen. Kinder sind meist stolz, wenn sie Fragen richtig beantworten können.

Viel Freude haben Kinder auch am Reimen oder am Ergänzen von Wörtern. Bei der «Wortkette» wird aus dem letzten Teil eines zusammengesetzten Wortes ein neues, sinnvolles gebildet, beispielsweise aus Blumentopf – Topflanzen – Pflanzengarten usw. Viel Konzentration brauchen Kinder auch, wenn man sie bittet, den Titel eines (bereits bekannten) Liedes zu erraten, von dem die Eltern lediglich den Takt klopfen.

Es müssen aber gar nicht immer nur Konzentrationsspiele mit Wörtern für Kinder sein. Auch Tätigkeiten wie Basteln, Malen, Bauen oder einfach mal auf besondere Weise aufräumen – beispielsweise mit den Füssen – fördern die Konzentration.

Konzentrationsspiele für ADHS-Kinder

Konzentrationsstörungen bei Kindern können in manchen Fällen auch ein Symptom für die Aufmerksamkeitsdefizitstörungen ADS und ADHS sein. In der Schweiz sind davon etwa drei bis fünf Prozent der Kinder betroffen. Gerade ihnen kann ein spielerisches Training des Arbeitsgedächtnisses dabei helfen, ihre Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.

Allerdings sollten Eltern mit der Diagnose ADHS vorsichtig sein. Auch Stress, Einsamkeit und mangelnde körperliche Betätigung können sich negativ auf die kognitiven Fähigkeiten auswirken. Viele Eltern erwarten auch zu viel von ihrem Nachwuchs, weil ihnen nicht bekannt ist, welche Fähigkeiten Kinder in welchem Alter ausbilden. Wenn ihr Grundschulkind sich nicht durchgehend auf Konzentrationsspiele für Kinder ab 6 Jahren konzentrieren kann, vermuten sie schnell eine Aufmerksamkeits- oder Lernstörung. Dabei ist es vollkommen normal, dass sich selbst 10-jährige Kinder noch nicht länger als 15 bis 20 Minuten auf eine Aufgabe konzentrieren können.

Wird beim Kind jedoch eine Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit Sicherheit diagnostiziert, sollten Eltern versuchen, ihr Kind bestmöglich zu unterstützen. Beispielsweise gibt es Konzentrationsspiele, die speziell für ADHS-Kinder konzipiert sind. Eine Konzentrationsschwäche bedeutet keineswegs, dass betroffene Menschen in Schule, Beruf und Hobby nicht erfolgreich sein können; sie müssen lediglich Strategien erlernen, wie sie mit ihr umgehen.

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