Informieren Sie sich zunächst über die geltenden Vorschriften an dem Ort, an dem Sie mit Ihren Kindern Pilze sammeln wollen – eventuell gibt es spezielle Einschränkungen für das Sammeln in der jeweiligen Schweizer Region, die das Ziel Ihres Familienausflugs ist.
Bei der Suche nach Pilzen können Kinder und Erwachsene einen Stock verwenden, sofern dieser nicht dazu dient, die Pilze zu entfernen oder zu beschädigen. Die Verwendung von Harken, Haken oder anderen Werkzeugen, die die feuchte Bodenschicht beschädigen könnten, ist dagegen verboten. Die gesammelten Pilze müssen in geeigneten Behältern aufbewahrt werden, damit sich die Sporen ausbreiten können. Auf Plastiktaschen oder wasserdichte Behälter sollten Sie und Ihre Kinder beim Pilzesammeln unbedingt verzichten: Ihre Verwendung kann dazu führen, dass sich Proteine in den Pilzen durch Gärung zersetzen. Dabei entsteht Wärme und es können sich giftige Substanzen bilden, die schlimmstenfalls Vergiftungen verursachen könnten – selbst dann, wenn Sie gemeinsam mit den Kindern die Pilze zuvor genau bestimmen konnten und darum sicher sind, dass diese grundsätzlich geniessbar und ungiftig sind.
Diese einfachen Regeln zu beachten, reicht aus, um in aller Ruhe mit der ganzen Familie Pilze zu sammeln. Das ist heute genau wie vor 100 Jahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung im Wald, die Jung und Alt gleichermassen Freude bereitet. Und das auch, weil die Pilze richtig gut schmecken. Zwar sieht das nicht jedes Kind so – aber spätestens dann, wenn Kinder beim Grillieren das Pilzaroma riechen, werden so einige von ihnen doch schwach.