Hello Family Bloggerin Nadja

Spielend eine Fremdsprache lernen

Wir wünschen uns für unsere Kinder nur das Beste. Insbesondere, dass sie rundum perfekt ausgerüstet ins Erwachsenenleben starten. Mit einer guten Ausbildung und gerne auch ausgestattet mit möglichst vielen Sprachen. Hier einige Beispiele, wie Kinder Fremdsprachen spielend leicht lernen.

Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob Kinder denn schon Fremdsprachen lernen sollten. Ich meine ja, denn es gibt Studien, die auf einen kognitiven Vorteil mehrsprachiger Kinder im Schulalter hindeuten. Da Kinder darüber hinaus schon von Geburt an für Sprachen empfänglich sind und je jünger, desto schneller lernen, kann man schon sehr früh damit beginnen, dem Kind eine zweite Sprache näherzubringen. Die Muttersprache hat sich noch nicht so verankert, weshalb das Kleinkind Sprachmelodie und Aussprache auf ganz natürliche Art und Weise annimmt und so spielerisch eine Sprache lernt.

Mehrsprachige Familien im Vorteil

Zwei- oder mehrsprachige Familien haben es hier natürlich einfach. Die zweite (und manchmal sogar dritte) Sprache fliesst so nebenher ein. Aber wenn man selbst eine weitere Sprache nicht auf einem sehr hohen Niveau beherrscht oder selbst Muttersprachler ist, sollte man seine bescheidenen, akzentreichen Sprachkenntnisse nicht übermotiviert in den Familienalltag einstreuen. Aussprache und Grammatikfehler werden von den Kindern blitzschnell übernommen. Beherrscht man selbst keine weitere Sprache einwandfrei, muss dem Kind ein leichter Einstieg in eine neue Sprache jedoch trotzdem nicht verwehrt bleiben.

Ist etwas Budget vorhanden, könnte man sein Kind für eine internationale Krippe einschreiben. Oder für einen internationalen Kindergarten, wo die Kinder auch mit Sprachspielen mehrere Fremdsprachen erlernen können. Eine fremdsprachige Nanny, die mit dem Kind Englisch spricht und Spiele spielt, könnte hier enorm unterstützen. Oder vielleicht auch ein Privatlehrer oder ein netter Mensch aus dem näheren Umfeld, der mit dem Kind konsequent und regelmässig in einer fremden Sprache spricht. Kleine Kinder nehmen das Erlernen einer Sprache noch nicht als Lernen war, auch müssen sie ja keine Wörtchen büffeln. Sie nehmen die Sprache ohne Anstrengung auf.

Fremdsprache spielerisch beibringen: Beispiele aus Familienalltag

Möchte oder muss man die Sache selbst und ohne fremde Hilfe in die Hand nehmen, so gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Kind in eine neue Sprache eintauchen zu lassen. Kinderlieder und Hörspiele sind hierbei sehr nützlich. Einfach laufen lassen. Ein kleines Kind fragt noch nicht gross danach. Gewöhnt sich aber an die Sprachmelodie und die Aussprache. Je mehr das Kind der Sprache ausgesetzt ist, desto besser. Auch könnten wir Eltern mit dem Kind Bildwörterbücher anschauen oder etwas vorlesen. Bei Letzterem aber auch nur dann, wenn die elterliche Aussprache einem Muttersprachler nicht die Tränen in die Augen treibt.

Weiter gibt es als zusätzliche Hilfe viele lustige Apps, mit denen das Kind auf spielerische Art und Weise seine Sprachkenntnisse vertiefen kann.

Ist das Kind schon etwas älter und hat es schon ein paar solide Grundkenntnisse, könnte es vermehrt in der gewünschten Fremdsprache lesen. Vielleicht mit Comics oder einem der vielen Comicromane in der Originalfassung starten. In den Ferien könnte das Kind selbst auf Italienisch nach dem Weg fragen, im Restaurant sein Essen auf Spanisch bestellen oder im Hotel auf Französisch einchecken. Die Einheimischen freuen sich über so viel Engagement unserer Sprösslinge.

Zum Schluss noch mein allerliebster Tipp, der übrigens auch sehr leicht umzusetzen ist: Das Kind von klein auf ausschliesslich in einer Fremdsprache Filme und Serien schauen lassen. Ist es noch klein, gewöhnt es sich daran. Ist es älter, wird es protestieren. Doch hier lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben. Familien sollten damit so früh wie möglich starten – schon innert kürzester Zeit werden sie beeindruckende Fortschritte feststellen.

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