Hello Family Bloggerin Nadja

Wie Kinder Ehrgeiz entwickeln

Ja, wir wollen doch alle motivierte, talentierte Kinder, die mit Biss an eine Sache rangehen und sich über ihre kleinen und grossen Erfolge freuen.

Wir wollen keine an Handys und Spielkonsolen festgeklebten Couch Potatoes, die auf nichts Lust haben und sich fürs nichts so richtig interessieren. Alles irgendwie langweilig finden. Eigentlich nur rumhängen wollen.

Nein! Wir wollen Begeisterung! Freudetaumel! Jubel! Und pure Motivation, die durch die kindlichen Adern fliesst!

Die Lösung ist relativ simpel: Erfolge fördern die Motivation! Erfolge steigern das Selbstwertgefühl! Wer in etwas gut ist, dem macht es auch Spass, sich darin weiterzuentwickeln. Sich zu verwirklichen. Soweit so gut. Nur ist es nicht so einfach, so etwas zu finden.

Fünf Punkte, die ich Ihnen ans Herz lege

  1. Ein geeignetes Hobby:
    Ein wertvoller Ausgleich zur Schule. Das Freizeitangebot für Kinder ist allerdings vielfältig. Das richtige Hobby zu finden, gestaltet sich daher schwierig. Suchen Sie mit Ihrem Kind ein paar Kurse oder Vereine raus und melden Sie Ihr Kind für Schnupperkurse an. Rechnen Sie damit, dass das Hobby nach einer definitiven Anmeldung vielleicht doch nicht das Richtige war. Machen Sie dem Kind deshalb keine Vorwürfe. Wenn es das Interesse verliert, suchen Sie weiter. Geben Sie nicht auf.
  2. Freizeitaktivitäten:
    Überfordern Sie das Kind nicht mit einem zu dicht gedrängten Freizeitprogramm. Es muss nicht ins Ballett, ins Kung Fu, in den Schwimm- UND auch noch in den Geigenunterricht. Auch Musse ist wichtig. Unverplante Zeit fürs Nichtstun. Müdigkeit und Überlastung wirken sich negativ auf die Motivation aus.
  3. Erfolge feiern:
    Betonen und loben Sie unbedingt die Mühe, die Energie und die Zeit, die das Kind investiert hat, und nicht nur den Erfolg an sich. Dadurch stellt es eine Verbindung zwischen «Anstrengung» und «Erfolg» her. Natürlich gibt es wenige Menschen, denen vieles mühelos gelingt, aber in der Regel gilt: «Von Nichts kommt Nichts.» Dies lernt das Kind, wenn es ebensolche Erfahrungen machen kann.
  4. Wünsche äussern:
    Reden Sie mit Ihrem Kind über seine Wünsche. Was möchte es können, wie möchte es sein. Fragen Sie, haken Sie nach. Erklären Sie ihm, dass es alles sein kann, was es möchte, wenn es sich anstrengt. Erzählen Sie von Ihren Vorbildern, von Leuten, die im Leben etwas Besonderes erreicht haben. Schauen Sie Filme oder Dokumentationen, die solche Themen behandeln. Das regt die Fantasie an und motiviert. Bleiben Sie in dieser Sache im Dialog miteinander.
  5. Eigenen Ehrgeiz entwickeln:
    Wenn Kinder eine Aufgabe oder ein Hobby haben, das sie fordert, sie anspornt, dann können sie hierbei über sich hinauswachsen, was wiederum den Selbstwert stärkt. Dieser Wunsch sollte jedoch vom Kind aus kommen. Fördern Sie das Kind nicht in alle Himmelsrichtungen und stülpen Sie nicht die eigene Erwartungshaltung über das Kind. Rechnen Sie ihm durch diesen falschen Ehrgeiz nicht beste Zukunftschancen aus, um später Macht und Erfolg zu erlangen. Es soll nicht die Erwartung anderer sein, die das Kind anspornen, denn damit läuft man Gefahr, dass das Kind doppelt unglücklich wird. Einerseits, weil es etwas nicht geschafft hat, und anderseits, weil es auch die Eltern enttäuscht.

Unsere Aufgabe ist es, dem Kind durch Zuhören und der bedingungslosen Akzeptanz, dass das Kind vielleicht auch einfach anders funktioniert als man selbst. Zeigen Sie ihm Möglichkeiten auf, so dass das Kind von sich aus etwas findet, für das es brennt.

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