Baby-Spiele fördern die Entwicklung

Wenn Babys nicht gerade schlafen oder essen, wollen sie beschäftigt werden. Neben Spielsachen gibt es bestimmte Baby-Spiele, für die Sie nicht viel mehr benötigen als ein wenig Zeit. Wir stellen interessante Aktivitäten für Babys bis zu einem Alter von einem Jahr vor.

Wie Babys die Welt erforschen

Das Spielen mit Ihrem Kind fördert die Entwicklung.

Kinder entdecken spielend die Welt. Sie ertasten, sie beobachten und sie stecken sich Gegenstände in den Mund, um zu erfahren, was das ist und was man damit machen kann. Spielen ist wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes. Der liebste Spielpartner kleiner Babys sind ihre Eltern. Die gemeinsame Beschäftigung fördert nicht nur das Kind, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Kleinen.

Baby-Spiele können für Erwachsene eine Herausforderung sein. Ihr Sohn oder Ihre Tochter lernt durch ausprobieren, nachahmen und wiederholen. Wirft Ihr Kind immer wieder etwas von seinem Hochstuhl, will es Sie vermutlich nicht ärgern. Es lernt gerade, dass Dinge nicht verschwinden, wenn es sie herunterwirft. Sie sind wieder da, nachdem Mama oder Papa sie aufgehoben haben. Damit Babys das begreifen, müssen sie diesen Vorgang mehrmals wiederholen.

Im ersten Jahr benötigen Babys nicht unbedingt Spielzeug, um die Welt zu erfahren – das Spielen selbst ist lehrreich genug. Und in Ihrem Haushalt gibt es genügend Gegenstände, für die sich Kinder interessieren. Viel wichtiger ist, dass Sie beim Spielen mit dem Kind sprechen oder Ihrem Baby Lieder vorsingen. Auch wenn es Sie noch nicht versteht, beobachtet und lauscht es genau. Dies unterstützt die Sprachentwicklung.

Vergessen Sie dabei aber nicht, dass Ihr Baby zwischendurch Pausen braucht. Überfordern Sie es nicht mit neuen Reizen, sondern geben Sie ihm Gelegenheit, diese zu verarbeiten. Vielleicht wendet Ihr Kind den Blick ab, gähnt, schläft ein oder beginnt zu weinen. Unterbrechen Sie in diesem Fall die Spiele mit dem Baby und erlauben Sie ihm, sich auszuruhen.

Spiele für Babys bis drei Monate

Das liebste Spielzeug von Säuglingen bis zum dritten Monat sind Sie – Stimme und Gesicht der Eltern sind hochinteressant für den neuen Erdenbürger. Gehen Sie mit Ihrem Gesicht nahe an das des Babys und beeindrucken Sie es mit Grimassen. Verziehen Sie den Mund, strecken Sie Ihrem Kind die Zunge heraus oder zwinkern Sie ihm zu. Es wird Sie interessiert beobachten. Mobiles über dem Babybett erfüllen einen ähnlichen Zweck. Singen Sie oder machen Sie Musik für Ihr Baby, um es zu beruhigen oder zu beschäftigen. Auch wenn Sie nicht mit Gesangstalent gesegnet sind – Ihr Kind wird alten Kinderreimen oder Baby-Liedern trotzdem gerne lauschen.

Drei bis sechs Monate: Alles anfassen

Neben den Eltern wird der eigene Körper in dieser Phase immer interessanter. Die kleinen Hände und Füsse werden intensiv betrachtet und ausprobiert. Ihr Baby erkundet Spielsachen wie Rasseln, Greif- oder Beissringe mit Mund und Fingern. Auch ungefährliche Alltagsgegenstände eignen sich für kleine Entdecker. Achten Sie darauf, dass diese nicht giftig oder zerbrechlich sind und keine scharfen Kanten oder spitzen Ecken haben. Denken Sie daran, dass Ihr Kind in diesem Alter alles in den Mund steckt – die Spielsachen sollten so gross sein, dass es sich nicht daran verschlucken kann.

Fördern Sie alle Sinne Ihres Kindes. Viele Kinder sind von raschelndem Papier sehr beeindruckt. Oder machen Sie mit Ihrem Baby Musik. Ein Instrument müssen Sie dafür nicht beherrschen. Das Kleine wird seine helle Freude daran haben, wenn Sie gemeinsam mit einem Kochlöffel auf Töpfe schlagen und Töne produzieren. Zu den beliebten Baby-Spielen in dieser Zeit gehört »Kuckuck«. Verstecken Sie Ihr Gesicht hinter Ihren Händen, ziehen sie die Finger plötzlich weg und rufen Sie »Kuckuck!«.

Sechs bis zwölf Monate: Spiele für kleine Entdecker

Ihr Baby wird immer selbstständiger. Viele Kinder in diesem Alter beginnen zu krabbeln und entdecken eigenständig die Welt. Achten Sie darauf, dass Ihre Wohnung kindersicher ist und die Kleinen sich nicht verletzen, wenn sie an Tischdecken ziehen oder nach Dingen greifen. Auch am Sandkasten finden die Kleinen jetzt gefallen. Sie beginnen, interessante Gegenstände wie Bauklötze zu sammeln und zu sortieren. Auch wenn es sich jetzt selbst fortbewegen kann, schätzt Ihr Kind Sie noch immer als Spielgefährten. 

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