Kinder und Haustiere
Zwischen Frühling und Frühsommer sieht man überall Dutzende von niedlichen Tierbabys. Wenn Ihr Kind mit ihnen in Kontakt kommt, wird es eines davon haben wollen. Wenn Sie nachgeben, bereiten Sie sich gut vor.
Zwischen Frühling und Frühsommer sieht man überall Dutzende von niedlichen Tierbabys. Wenn Ihr Kind mit ihnen in Kontakt kommt, wird es eines davon haben wollen. Wenn Sie nachgeben, bereiten Sie sich gut vor.
«Mama, Papa, kann ich einen Hund oder eine kleine Katze haben?» Wahrscheinlich sagen Sie am Ende «Ja». Ihr Kind verspricht, dass es sich selbst um das Haustier kümmern wird.
Aber Vorsicht: Bevor Sie seinem Drängen nachgeben, müssen Sie erst einmal viele Fragen klären. Eines ist klar: Tiere sind kein Spielzeug.
Die meisten Experten sind sich einig, dass Kinder, die mit einem oder mehreren Haustieren aufwachsen, oft eine positivere Persönlichkeit entwickeln als Kinder, die keine Tiere haben.
und Stress deutlich zu reduzieren. Kinder finden bei Tieren rein emotionalen Trost, ohne dass man mit ihnen sprechen muss. Allein durch das Berühren und Streicheln werden Glückshormone ausgeschüttet. Problemkinder werden meist ruhiger und ausgeglichener. Ein häusliches Kind wird z. B. zum Naturliebhaber, wenn es seinen Hund zum Spazierengehen und Toben mitnimmt.
Für Stadtkinder sind Haustiere oft die einzige Verbindung zur Natur und zur Tierwelt. Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, haben auch ein stabileres Immunsystem und werden seltener krank.
In der Regel lernen Kinder schnell, auf die Bedürfnisse von Tieren einzugehen und erweitern so ihre soziale Kompetenz, die sich auch im Zusammenleben mit Menschen positiv auswirkt. Dies ermöglicht es den Kindern auch, Verantwortung für den geliebten Vierbeiner zu übernehmen. Tägliche Pflege ist unerlässlich, was die Persönlichkeitsentwicklung, soziale Kompetenz, Pflichtbewusstsein, psychische Stabilität und Unabhängigkeit fördert. Natürlich liegt es in der Verantwortung der Eltern, ihren Nachwuchs gut zu führen. Bei Erfolg können die Kinder erleben, dass Tiere einen eigenen Willen haben und dass man sie nicht zum Kuscheln zwingen kann. Einige Regeln sollten dem Kind unbedingt beigebracht werden, um Unfälle zu vermeiden, z. B. dass das Tier nicht gestört werden darf, wenn es schläft oder frisst.
Der Umgang mit Haustieren liegt immer in der Verantwortung der Eltern. Die Pflege eines Tieres ist beispielsweise für ein Kind im Alter von etwa 4 Jahren sowieso zu anspruchsvoll – obwohl es sinnvoll ist, dem Kind einfache «Aufgaben» zu geben, die es regelmäßig erledigen muss – auch wenn es schlechte Laune hat. Es muss von Anfang an lernen, respektvoll und liebevoll mit dem Tier umzugehen. Das Verantwortungsbewusstsein entwickelt sich bei Kindern langsam, aber etwa im Alter von 8 Jahren können sie die meisten Aufgaben bereits alleine erledigen, mit Ausnahme eines Hundes oder einer Katze, bei denen man warten muss, bis sie mindestens 12 Jahre alt sind.
Leider ist die Gefahr groß, dass die anfängliche Begeisterung für den neuen Begleiter nachlässt. In diesem Fall empfiehlt es sich, trotz allem konstant zu bleiben und das Kind immer wieder daran zu erinnern, dass es eine Verantwortung gegenüber dem Tier trägt.
Der Hello Family Ratgeber für Familien wurde in Zusammenarbeit mit swissmom, dem Informationsportal für Schwangerschaft, Geburt und Kinder, erstellt.