Gewürze für Kinder – das ist zu beachten

Salz, Pfeffer, Paprika – so richtig schmecken Speisen erst, wenn sie ausreichend gewürzt sind. Zumindest geht es uns Erwachsenen so. Bei der Kinderernährung hingegen kommen Eltern oft Zweifel: Ab wann sind Gewürze für Kinder unbedenklich und welche dürfen überhaupt ins Essen? Wir klären auf.

Welche Gewürze für Babys?

Ist die Zeit des Stillens vorüber und wird das Kind schrittweise an die Beikost gewöhnt, stellen sich viele Eltern die Frage, ob und welche Gewürze für Babys geeignet sind.

Wenn Ihr Kind die ersten Erfahrungen mit der Breinahrung macht, sollten Sie noch auf das Würzen mit Salz, Pfeffer & Co. verzichten. Da ein Kleinkind ungefähr doppelt so viele Geschmacksknospen besitzt wie Sie, nimmt es Geschmäcker viel intensiver wahr. Zudem ist es im Gegensatz zu Erwachsenen noch nicht an würzige Lebensmittel gewöhnt.

Die ersten Gewürze für Kinder: Milde Sorten bevorzugen

Ungefähr ab dem 10. Lebensmonat sollten Sie die Ernährung nach und nach auf die Familienkost umstellen. In dieser Phase spielen dann auch Gewürze für Babys eine Rolle. Genauso wie an die diversen Lebensmittel sollten Sie Ihr Kind auch schrittweise an die Zugabe von Gewürzen gewöhnen.

Beginnen Sie am besten mit vergleichsweise milden Gewürzen und Kräutern. Besonders gut eignen sich dafür Kräuter wie Petersilie und Basilikum oder Gewürze wie Vanille und Zimt. Mischen Sie zu Beginn der Gewöhnung nur geringe Mengen eines einzigen Würzmittels in die Speisen und beobachten Sie, wie Ihr Kind darauf reagiert. Verträgt es die Zugabe nicht, können die Gewürze auch zu Bauchschmerzen oder einer Kolik führen.

Hat sich Ihr Kind gut an den neuen Geschmack gewöhnt, können Sie ungefähr nach einer Woche mit der Gewöhnung an ein weiteres Gewürz beginnen. Viele Arten von Gewürzen tun dem Kleinen sogar gut, da sie einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben – wie verschiedene Kräuter, die appetitanregend und verdauungsfördernd wirken.

Eine kleine Auswahl an Gewürzen und Kräutern, die sich für die ersten Erfahrungen mit gewürzten Speisen eignen, haben wir für Sie zusammengestellt:

  • Kräuter: Petersilie, Basilikum, Minze, Oregano, Rosmarin
  • Gewürze: Zimt, Vanille, Muskat, gekochte Zwiebel, Schalotten, Knoblauch, Fenchel, Kurkuma

Seien Sie vorsichtig mit Gewürzen wie Pfeffer, Paprika, Chili und Salz. Für die ersten Erfahrungen sind diese oft zu geschmacksintensiv und werden nicht gut vertragen. Auch auf die Zugabe von Zucker sollten Sie weitestgehend verzichten. Alternativ verleihen Vanilleschoten Speisen eine wohlschmeckende Süsse, die vollkommen ausreicht und die Geschmacksnerven Ihres Kindes anspricht.

Gewürze für Kinder im Kleinkindalter

Sind die ersten Beigaben erfolgreich verlaufen, können Sie beginnen, die ersten Gewürze in der Kinderernährung zu kombinieren. Denken Sie jedoch immer daran, dass Ihr Kind sensiblere Geschmacksknospen besitzt. Grosse Mengen an Gewürzen sind für kleine Kinder nicht notwendig.

Ab dem zweiten Lebensjahr können Sie auch geringe Mengen Salz verwenden, um die Mahlzeiten Ihres Kindes zu würzen. Allerdings sollten Sie bis zum dritten Lebensjahr eine salzarme Kost bevorzugen. Auch andere Gewürze wie Pfeffer und süsses Paprikapulver sollten Sie sparsam verwenden. Verträgt Ihr Kind die Gewürze gut, wird es sich schneller, als Ihnen lieb ist, daran gewöhnen.

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