Der Wunschzettel für Weihnachten

Das Verfassen eines Wunschzettels für Weihnachten hat eine lange Tradition. Kinder lieben es, kreativ zu werden und ihre Wünsche in Worte und Bilder zu fassen. Daher pflegen viele Eltern diesen Brauch auch heute noch und verfassen einen Wunschzettel für Weihnachten mit ihren Kindern.

Der Wunschzettel für Weihnachten: Tradition im Familienleben

Seit Generationen halten Kinder ihre Wünsche für Weihnachten auf einem Wunschzettel fest. Schliesslich sollen die Geschenkeboten erfahren, worüber sich die Kleinen an Heiligabend besonders freuen würden. Auch wenn der Nachwuchs bereits ahnt, dass das Christkind beim Besorgen der Geschenke tatkräftig von den Eltern unterstützt wird, gehört das Basteln eines Wunschzettels für Weihnachten in vielen Familien zur Tradition.

Der Wunschzettel: Vom Weihnachtsbrief zur Online-Wunschliste

Schon vor rund 300 Jahren verfassten Kinder für Weihnachten eine Art Wunschzettel – den sogenannten Weihnachtsbrief. Materielle Wünsche gehörten aber nicht in einen Weihnachtsbrief. Vielmehr priesen Kinder darin ihre Eltern und bedankten sich überschwänglich für deren Erziehungsarbeit.

Mit der Entwicklung der Spielzeugindustrie etablierte sich auch der heutige Wunschzettel. Anfangs verteilten Spielzeughersteller noch Listen, auf denen Kinder ankreuzen konnten, welche Spielzeuge sie sich vom Christkind wünschten. Heute sind die Wunschzettel für Weihnachten individuell gestaltet. Und dabei scheuen Kinder meist keine Mühen. Ob mit Anleitungen für die Weihnachtsbastelei oder nach Lust und Laune: Die Kleinen kleben, schneiden, malen und basteln, was das Zeug hält, sodass sich am Ende auch der Empfänger des Wunschzettels über das kleine Kunstwerk freuen kann. Und die Kinder selbst? Die haben sich so ihre Geschenke redlich verdient.

Die Digitalisierung macht aber auch vor diesem Brauch keinen Halt: Mittlerweile werden immer mehr Wunschzettel für Weihnachten online erstellt. Kinder und Erwachsene wählen ihre Wünsche aus den Produktkatalogen der Online-Händler aus und setzen diese auf ihre persönlichen Online-Wunschlisten. Von diesen Listen kann sich anschliessend jeder ein Geschenk aussuchen, das er dem Beschenkten zukommen lassen möchte.

Wunschzettel für Weihnachten basteln: Ein Spass für Gross und Klein

Bis der Online-Wunschzettel den klassischen Wunschzettel für Weihnachten endgültig ablöst, wird noch etwas Zeit vergehen. Einen Wunschzettel für Weihnachten zu basteln, macht nämlich nicht nur den Kleinen Spass, sondern auch Eltern haben Freude daran, mit ihrem Nachwuchs kreativ zu werden. Zudem sind die selbstgebastelten Kunstwerke eine schöne Erinnerung im Erwachsenenalter.

Oftmals wissen die Kleinen genau, was sie für das Christkind vorbereiten möchten. Der Gestaltung eines Wunschzettels sind keine Grenzen gesetzt. Eltern können ihren Nachwuchs unterstützen, indem sie Materialien bereitstellen und erste Ideen für einen Wunschzettel zu Weihnachten liefern. So entstehen aus Farbstiften, Glitzer, Leim und anderen Bastelutensilien die kreativsten Unikate.

Wenn Ihr Kind bereits in die Schule geht, kann es seine Wünsche selbst formulieren. Da die Rechtschreibung häufig Fragen aufwirft, sollten Sie sich den Wunschzettel Ihres Kindes einmal vorlesen lassen. Kinder, die noch nicht schreiben können, malen ihre Wünsche einfach auf. Natürlich können sie diese auch aus Katalogen ausschneiden bzw. herausreissen und aufkleben. Um den Wünschen einen Rahmen zu geben, sollte der Wunschzettel für Weihnachten eine Anrede enthalten, also zum Beispiel das Christkind oder den Weihnachtsmann ansprechen, sowie mit weiteren kreativen Malereien und Basteleien geschmückt sein.

Wunschzettel für Weihnachten versenden

Besonders viel Mühe geben sich die Kleinen, wenn Sie den Wunschzettel mit der Post an den Weihnachtsmann oder das Christkind versenden. Die Schweizerische Post kümmert sich seit 1950 um die Beantwortung von eingegangenen Wunschzetteln. Wer den Brief rechtzeitig verschickt, bekommt eine persönliche Antwort vom Weihnachtsmann oder vom Christkind, ein kleines Geschenk, eine kurze Geschichte, eine Weihnachtsbriefmarke sowie einen Weihnachtsstempel aus der Filiale Bern-Bethlehem auf dem Kuvert.

Nachdem die Weihnachtspostämter in Bern-Bethlehem und Wienacht vor einigen Jahren geschlossen wurden, beantworten Weihnachtsmann, Samichlaus und Christkindli heute die Weihnachtspost zentral aus dem tessinischen Chiasso. Die alten Adressen sind zwar noch gültig, aber es genügt, den Wunschzettel für Weihnachten an den Weihnachtsmann, den Samichlaus oder das Christkind zu adressieren.

Wunschzettel für Weihnachten: Kinder lernen, worauf es ankommt

Beim Basteln eines Wunschzettels können Sie Ihrem Nachwuchs wichtige Werte vermitteln und seine soziale Kompetenz fördern. Neigt Ihr Kind dazu, sehr viele Wünsche aufzuschreiben, sollten Sie ihm eine maximale Wunschzahl vorgeben. So setzt sich Ihr Kleines damit auseinander, welche Dinge es tatsächlich braucht bzw. worauf es verzichten kann.

Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es bei Weihnachten um mehr geht als um Spielzeuge. Immerhin gibt es viele Menschen, denen es nicht so gut geht. Vielleicht findet auch ein Wunsch für diese Menschen Platz auf dem Wunschzettel oder Sie bereiten gemeinsam eine Spendenkiste für einen örtlichen Träger vor. Sicherlich ist Ihr Sohn oder Ihre Tochter dazu bereit, ein paar alte Spielsachen für bedürftige Kinder zu spenden. Zudem sollten Sie Ihrem Kind erklären, dass es nicht alle Wünsche erfüllt bekommen kann. So bleibt Ihrem Nachwuchs die Enttäuschung erspart und er lernt, sich auch über die kleinen Dinge zu freuen.

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