Familienalltag
Hello Family Bloggerin Nadja

Was tun mit alter Kinderkleidung?

Kinder wachsen höllisch schnell. Kaum hat man ein Kleidungsstück liebgewonnen, ist es bereits wieder zu klein. Und so können sich über die Jahre einige Kinderkleider anhäufen. Doch wer ein bisschen plant und Augen und Ohren offenhält, kann dem Überfluss an Kinderkleidung etwas Gegensteuer geben.

«Wohin mit gebrauchter Kinderkleidung?» Diese Frage stellt sich in meiner Familie nur bedingt. Wir haben es da ziemlich praktisch. Denn mit zwei Mädchen kaufen wir eigentlich nur für ein Kind ein. Die zu klein gewordene Kleidung wird laufend an die Jüngere weitergegeben. Und noch hat sie sich darüber nicht beschwert. Doch wenn man bedenkt, dass ich als Kind die alte Kleidung meines Bruders ausgetragen habe, ist unsere Kleine mit ihrer stylischen Schwester sehr gut bedient.

Der Klassiker: Flohmarkt

Früher war ich oft an Flohmärkten. Dort habe ich mir regelmässig ein Eckchen eingerichtet und die alte Kinderkleidung verkauft. Die Einnahmen flossen dann meist gleich vor Ort in Spielsachen. So ein Flohmarkt-Dasein ist natürlich zeitintensiv, da man mehrere Stunden vor Ort ist.

Als die Kinder grösser wurden, haben sie an den Flohmärkten unter meiner Aufsicht ihre alten Sachen selbst verkauft. Preislich waren wir da immer sehr grosszügig. Im Zentrum stand immer der Wunsch, dass die Kleidung – die ich ja irgendwann einmal gekauft habe und daher auch mochte – einen neuen Besitzer glücklich macht. So habe ich auch oft noch dies und das dazugegeben.

Im Bekanntenkreis tauschen oder ins Brockenhaus

Unter Freundinnen trafen wir uns manchmal zu kleinen Tauschbörsen. Da tauschten wir unsere eigene, aber auch die ausgetragene Kinderkleidung. Da die Kinder unterschiedlich alt waren, hat das immer ganz gut funktioniert. Von manchen Freundinnen kriege ich auch heute noch tolle Lieblingsstücke ihrer Kinder, die ich immer sehr dankbar annehme und über die sich auch meine kleine Tochter freut. Es macht also Sinn, sich im Freundeskreis umzuhören und allenfalls Interesse zu signalisieren oder zu fragen, ob jemand grundsätzlich an den eigenen Stücken Interesse hat. Danach fliesst dann alles regelmässig und automatisch. Und die Kinderkleider wechseln ihre Besitzer im kleinen, feinen Kreis.

Mittlerweile gebe ich die Sachen alle kostenlos in ein tolles Brockenhaus in unserer Nähe, das rege von finanziell benachteiligten Familien aufgesucht wird. Die Stücke werden alle zu einem Kleinstpreis verkauft. Damit verdiene ich zwar nichts, aber es ist umso schöner zu wissen, dass sich jemand über die Kleidung freut. Wichtig ist, dass alle Kinderkleider, die man verkauft oder verschenkt, in gutem Zustand sind. Auch sollten sie gewaschen sein. Für mich ist das eine Frage des Respekts.

Kinderkleiderbörsen im Quartier oder online

Ist der Bekanntenkreis kinderarm oder nicht vom Tauschen und Verschenken begeistert, so kann man sich auch mal im Dorf oder Quartier umsehen, ob es eine Kinderkleiderbörse oder einen Laden gibt, wo man gebrauchte Kindersachen verkaufen kann. Die funktionieren oft so, dass man seine Sachen abgibt, diese registriert werden, man dabei einen Wunschpreis festsetzt und dann quartalsweise sein Geld abholen kann. Die Preise für gebrauchte Kinderkleidung sind in der Regel sehr tief, sodass es sich auch lohnt, selbst mal durch das Sortiment zu stöbern.

Auch gibt es haufenweise Online-Plattformen, bei denen man die ausgetragene Kinderkleidung ganz einfach verkaufen kann. Am besten googelt man nach «Kinderkleider verkaufen» und sucht sich dann diejenige Plattform aus, die einem am meisten zusagt.

Auf jeden Fall macht es Sinn, die Kleidung weiterzugeben. Da die Kinder sie ja nur eine kurze Zeit tragen, sind sie meist noch ganz passabel. Und verkaufen, tauschen und sich bei Second Hand-Angeboten umsehen, schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.

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