Der autoritative Erziehungsstil birgt viele Vorteile. Kinder, die autoritativ erzogen werden, sind in der Regel sehr selbstbewusst und fügen sich gut in gesellschaftliche Strukturen ein. Das macht sich sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter bemerkbar. Autoritativ erzogene Kinder sind verantwortungsbewusst, selbstständig und können sich gut artikulieren. Dadurch sind sie später im Berufsleben oft erfolgreich.
Zudem zeichnen sich autoritativ erzogene Kinder durch gute Umgangsformen aus. Sie behandeln andere Menschen respektvoll, sind ausgeglichen und kommen dadurch in sozialen Gruppen gut zurecht. Da sie eine sehr gute Beziehung zu ihren Eltern haben und wertschätzend erzogen wurden, können sie sich später auch auf Partnerschaften besser einlassen. Sie sind kompromissbereit und bestrebt, Lösungen für auftretende Probleme zu finden.
Nachteile der autoritativen Erziehung ergeben sich mitunter aus dem Ansatz, stets streng und konsequent zu handeln. Wenn der Nachwuchs gegen eine aufgestellte Regel verstösst, bestrafen autoritativ erziehende Eltern das Verhalten konsequent und ohne Ausnahme – zumindest in der Theorie. Das kann zur Unverhältnismässigkeit führen: Unter bestimmten Umständen ist ein wenig mehr Nachsicht mit den Kindern angebracht. Die meisten autoritativ erziehenden Eltern haben hierfür allerdings ein gutes Gespür und passen den Erziehungsstil an die Gegebenheiten an.