Die musikalische Früherziehung findet üblicherweise einmal die Woche im Kindergarten oder in der Musikschule statt. Eine Einheit dauert zwischen 30 und 75 Minuten. Der Unterricht ist spielerisch aufgebaut. Theorie ist in der Regel nicht vorgesehen, wobei ältere Kinder jedoch manchmal schon das Notenlesen erlernen. Die kleinen Kursteilnehmer singen gemeinsam mit der Erzieherin oder dem Erzieher bekannte Volks- und Kinderlieder. Bewegung ist ein fester Bestandteil des Konzepts. Zum Gesang erlernt Ihr Nachwuchs einfache Tanzschritte. Auch Spiele, bei denen die Kinder zu verschiedenen Musikstücken jeweils eine bestimmte Bewegungsaufgabe bekommen, sind möglich.
Musik zu hören und zum Beispiel mit ihr tänzerisch umzugehen, ist ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Früherziehung. Aber auch das Ausprobieren macht Kindern Spass und fördert sie. Neben dem Singen gehört deshalb auch dazu, leicht zu spielende Instrumente zu testen. Nach Carl Orff benannt sind die Orffschen Instrumente, die im Unterricht verwendet werden – dazu gehören beispielsweise Glockenspiele, Xylophone, Klangstäbe, Rasseln, Triangeln und Trommeln. Beim Spielen können die Kinder verschiedene Klänge entdecken, bekommen ein Gefühl für Tonhöhen und Melodien und probieren unterschiedliche Rhythmen aus.
Auch grössere und schwierigere Instrumente können den Jungen und Mädchen bereits vorgestellt werden – zum Beispiel Flöten, Gitarren, Streichinstrumente oder das Klavier. So finden die Kleinen womöglich schon heraus, welches Instrument sie später spielen lernen möchten.