Raclette begeistert Kinder und Erwachsene immer wieder

Es wird Zeit, den Tisch zu decken. Dafür bedarf es keinerlei Verteilung von Haushalt-Ämtli, das geht beim Raclette-Abend ganz von allein. Die Kinder wählen nun die restlichen Zutaten für das Raclette aus. In kleine Schälchen geben wir eingelegtes Gemüse (z. B. Silberzwiebeln, Maiskölbchen oder Cornichons), gehackte Tomaten, frische Champignons in Scheiben, Lauchscheiben oder andere Zutaten, je nach Jahreszeit und Inspiration. So lassen sich ausserdem wunderbar Essensreste mit der Familie verwerten. Ein Raclette mit den Kindern ist auch immer eine gute Gelegenheit, sie dazu zu bringen, Gemüse zu essen, ohne dass sie es überhaupt merken. So kann man die Kinder von selbst zu gesundem Essen animieren.

In weitere Schalen geben wir Gewürze für das Familien-Raclette: Paprika, Kreuzkümmel, Safran, Curry und noch einige weitere Gewürze sind beliebt bei uns, sie verleihen dem Raclette Geschmack und Farbe. Die Kinder nutzen das Raclette als Gelegenheit, neue und manchmal exotische Geschmacksrichtungen auszuprobieren. Und warum nicht ein paar Trockenfrüchte wie Rosinen oder Nüsse hinzugeben? Jedes Familienmitglied kann seine Käsescheibe nach Herzenslust und eigenen Vorstellungen geniessen. Beim Raclette sind alle Ideen von Kindern und Eltern erlaubt.

Es gibt bei uns kein Raclette ohne Kartoffeln. Wir kochen sie in Wasser, dann schälen und zerkleinern wir die Kartoffeln für unsere Kleinste, bevor die Erdäpfel mit dem geschmolzenen Käse übergossen werden. So kann auch das kleinste Mitglied der Familie das Raclette wunderbar geniessen. Und welche Getränke gibt es zum Raclette? Für die Kinder passen Früchtetees oder Fruchtsäfte zum Beispiel bestens. Wasser – vor allem kaltes Wasser – und kohlensäurehaltige Getränke machen Käse dagegen weniger gut verdaulich.

Es gibt verschiedene Arten von Raclettegeräten. Zu Hause haben wir einen klassischen Raclette-Ofen mit Pfännchen und Holzspateln. Bevor wir den Ofen einschalten, erinnern wir die Kinder an die Raclette-Sicherheitsregeln – damit ein schöner Abend niemals eine böse Wendung nimmt. Besonders wichtig ist, dass die Kinder niemals das Raclettegerät selbst berühren – auch nicht, wenn es schon länger ausgeschaltet bzw. aus der Steckdose gezogen ist. Noch für lange Zeit kann man sich am Ofen verbrennen. 

Damit sie sich nicht verbrennen und Erste Hilfe für die Kinder gar nicht erst notwendig wird, schmelzen wir Erwachsenen den Käse und geben ihn auf ihre Teller. Und auch unter den älteren Mitgliedern der Familie schadet es beim Raclette-Abend nicht, immer auch die Pfännchen der anderen im Blick zu behalten – so brennt selten mal etwas im Ofen an. Geniessen nun auch Sie und Ihre Kinder das Raclette!