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Tipps für Geburtsanzeigen

Obwohl E-Mail, WhatsApp und Co. die Briefpost in vielem abgelöst haben, ist es bis heute Tradition, dass Eltern die Ankunft eines Neugeborenen mit einer Geburtsanzeige in Papierform verkünden. Was es dabei zu beachten gibt und welche Erfahrungen meine Familie damit gemacht hat, erfahrt ihr hier.

Wenn sich Nachwuchs ankündigt, müssen Eltern an so manches denken. Je näher man dem Termin kommt, desto öfters hören Eltern von ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis: «Schickt uns dann auch eine Geburtskarte, wenn euer Baby da ist!» Und natürlich wollen Eltern ihre Freude über das Kind möglichst rasch mit allen teilen. Darum ist es sinnvoll, sich bereits vor der Geburt Gedanken über das Aussehen und die Empfänger der Geburtsanzeige, auch Babykarte genannt, zu machen.

Meine Frau und ich sind immer wieder erstaunt, wo die Geburtskarten unserer Kinder nach sechs bzw. acht Jahren immer noch anzutreffen sind. Nicht nur bei Grosseltern und nahen Verwandten, sondern auch bei Bekannten, im Geschäft, bei der Frauenärztin, beim Physiotherapeuten etc. Neben Hochzeitskarten sind die Geburtsanzeigen eines der nachhaltigsten Erinnerungen. Es lohnt sich also, Zeit dafür zu investieren. Ich habe sogar von Familien gehört, welche die Geburtskarten sammeln, die sie von ihrem Umfeld erhalten, damit sie keinen Geburtstag verpassen.

Babykarte vorbereiten

Meine Frau hat bei unserem ersten Kind die Geburtsanzeige während ihrer Nestbauphase einige Wochen vor der Geburt geschlechtsneutral gestaltet –  wir wussten nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Und so musste ich während des Wochenbettes nur noch ein passendes Foto einfügen, Name und Geburtsdatum eintragen und ab ging die Babykarte zur Druckerei. Die Couverts haben wir ebenfalls bereits vor der Geburt von Hand beschriftet. Beim zweiten Kind, als die freie Zeit knapper war, hat die Druckerei eine elektronische Adress-Liste erhalten und die Couverts entsprechend bedruckt.

Wie soll die Geburtskarte aussehen?

Je nach Zeit, Begabung und Budget gibt es die vielfältigsten Möglichkeiten für das Design eurer nächsten Geburtskarte. Ihr könnt es wie wir machen und die Geburtsanzeige am Computer selbst gestalten. Wir haben damals unsere Hochzeitskarte als Basis genommen. Im Internet gibt es aber auch viele Anbieter, die für wenig Geld eine schöne Geburtskarte drucken. Dank verschiedenster Design-Vorlagen lassen sich diese individuell gestalten. Auch die Fotografen, die vom Spital organisiert werden und im Wochenbett Babyfotos machen, haben oft Geburtsanzeigen im Angebot.

Wer Lust, Talent und vor allem Zeit hat, der bastelt selbst eine Geburtskarte. Auch hierzu finden sich im Netz viele Ideen. Aber Achtung: Wer sich fürs Selberbasteln entscheidet muss wissen, wie viele Karten verschickt werden sollen. Oft sind es nämlich mehr als gedacht und dann überlegt man sich zweimal, ob man wirklich alle selbst basteln soll. Alternativ kann auch eine gewisse Anzahl Personen, die für die Eltern besonders wichtig sind, mit einer selbstgebastelten Geburtskarte überrascht werden.

Von kreativen Eltern haben wir auch schon eine Anzeige in Form eines Daumenkinos bekommen und einmal konnte man mittels QR-Codes auf eine Filmdatei zugreifen. Ihr seht: Wenn es ums Verkünden dieser wunderschönen Botschaft geht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Babyfoto: das A und O einer Geburtskarte

Doch egal, für welche Gestaltungsform sich Eltern entscheiden, erst die Bilder des Neugeborenen geben der Geburtsanzeige den «Jö»-Effekt. Vielleicht glückt den Eltern ein Schnappschuss oder sie planen ein eigenes Baby-Fotoshooting. Dazu braucht es ein wenig Zeit und einige Accessoires wie Stofftiere, Spielsachen etc. Dann lichtet man den Nachwuchs in verschiedenen Positionen ab, macht Grossaufnahmen von Füssen und Händen, allenfalls ein Foto mit den Geschwistern oder Eltern. Natürlich kann für die Bilder des Neugeborenen auch ein Fotograf gebucht werden.

Inhalt einer Geburtsanzeige: Sprüche, Zitate und Co.

Bei einer Babykarte dürfen auf alle Fälle der Name des Kindes sowie das Geburtsdatum nicht fehlen. Auf Details wie Geburtszeit, Grösse und Gewicht haben wir auf Wunsch meiner Frau damals verzichtet. Ein Spruch oder Zitat passt auch immer und könnte folgende Themen betreffen: grosse Freude, Beginn des neuen Lebensabschnittes, Willkommen heissen des neuen Familienmitglieds, Liebe füreinander oder auch etwas Lustiges (z.B. «Wir sind jetzt auch nachts erreichbar»).

Wichtig ist auch, den Namen der Eltern und allfälliger Geschwister zu erwähnen. Auch die Adresse der Familie gehört zwingend auf die Babykarte – denn wer eine Geburtsanzeige erhält, will den frischgebackenen Eltern seine Glückwünsche aussprechen oder ihnen ein Geschenk schicken können.

Auch Babykarten sind von Pannen nicht ausgenommen

Über die Jahre haben wir auch die einen oder anderen Ausrutscher bei Babykarten miterlebt. Wir hatten zum Beispiel eine schöne Babykarte erhalten, auf der jedoch die Angaben der Eltern fehlten. Und so hatten wir uns zwar über das herzige Foto des kleinen Sonnenscheins gefreut – wir wussten aber leider nicht, zu wem er gehört. Zum Glück erwartete nur jemand im Bekanntenkreis zu dieser Zeit Nachwuchs.

Übrigens waren auch die Geburtskarten unserer Kinder nicht perfekt. Im Nachhinein wäre ich froh darum gewesen, wenn Gewicht und Grösse auf den Geburtsanzeigen vermerkt gewesen wären. Das schien für viele von grossem Interesse zu sein und so musste ich mir öfters Blösse geben, als ich nach diesen Zahlen gefragt wurde und sie nicht aus dem Stehgreif kannte.  

Tipp zum Schluss: Nicht zu früh verschicken

Zum Schluss möchte ich euch ans Herzen legen, dass ihr euch vor dem Absenden der Geburtskarte ein wenig Zeit und Ruhe gönnen solltet. Denn sobald die Geburtsanzeige im Briefkasten eurer Verwandten und Bekannten liegt, kann es gut sein, dass euer Telefon heissläuft und sich alle gleichzeitig zum Besuch anmelden wollen.

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