Sandburgen bauen und stundenlang im Wasser toben, das klingt erst einmal nach einem Urlaubsparadies für die gesamte Familie – gäbe es da nicht ein Haken: die UV-Strahlung der Sonne. Deshalb sollten Eltern zuallererst sicherstellen, dass ihre Kleinen ausreichend vor der Sonne geschützt sind. Generell sollten sich kleine Kinder nicht länger als maximal zwei Stunden in der Sonne aufhalten – auch mit Sonnencreme nicht. Danach geht es unbedingt in den Schatten. Auf keinen Fall gehören Kinder in der Mittagszeit an den Strand.
Ausreichend und richtig cremen
Das wichtigste Utensil in der Strandtasche ist daher die Sonnencreme. Selbst bei einem Aufenthalt im Schatten ist noch so viel UV-Strahlung vorhanden, dass sie die Haut schädigt – vor allem die empfindliche Haut von Kindern. Deshalb sollte regelmässiges und ausreichendes Eincremen im Sommer zur Routine werden – auch abseits des Strandes. Für Kinder gibt es spezielle Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 50.
Im besten Fall passiert das Eincremen nicht erst am Strand. Dermatologen empfehlen, die Sonnencreme schon eine halbe Stunde vor dem Strandbesuch aufzutragen, damit sie ausreichend einziehen kann – nur dann entfaltet sie ihre volle Wirkung. Skepsis ist gegenüber der Angabe „wasserfest“ auf der Tube angebracht. Denn keine Sonnencreme ist wirklich wasserfest. Dieser Begriff bedeutet lediglich, dass der UV-Schutz nach zweimal 20 Minuten im Wasser noch zu 50 Prozent besteht. Das Eincremen sollte deshalb regelmässig wiederholt werden. Allerdings ist zu beachten, dass der Schutz nicht beliebig oft erneuerbar ist.
Zusätzlicher Schutz durch UV-Kleidung
Bei starker Sonneneinstrahlung sollte das Kind zusätzlich ein leichtes Baumwollshirt oder spezielle Kleidung mit UV-Schutz tragen. Eine Kopfbedeckung mit Ohren- und Nackenschutz ist ebenfalls ein Muss. Die Kopfhaut von Kindern ist sehr empfindlich, ausserdem schützt ein Sonnenhut vor einem Sonnenstich. Um die Augen zu schützen, sollten auch Kinder schon eine Sonnenbrille tragen.
Schattenspender aufstellen
Strandferien mit Kindern sind vor allem im Hochsommer noch entspannender, wenn sich die Familie ein Schattenplätzchen schafft. Mit einem Sonnenschirm, einem Sonnensegel oder einer Strandmuschel gelingt das ganz schnell. Familienfreundliche Hotels bieten häufig Schattenspender zum Ausleihen an. Eltern sollten prüfen, ob ein UV-Schutz integriert ist.
Erfrischung im Wasser suchen
Um sich abzukühlen gibt es nichts Besseres, als ins kühle Wasser zu gehen und dort zu planschen und zu schwimmen. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten, denn der Kreislauf von Kindern reagiert auf die Temperaturunterschiede empfindlich. Ausserdem wichtig: die Schwimmflügeli nicht vergessen und nach dem Baden erneut eincremen.