Zeigt der Schwangerschaftstest Ihnen das langersehnte positive Ergebnis an? Dann möchten Sie nun sicher auch gern wissen, wann Ihr Baby vermutlich auf die Welt kommen wird. Den wahrscheinlichen Geburtstermin können Sie selbst ermitteln.
Es genügt nicht, einfach im Kalender die nächsten 9 Monate abzuzählen – ein Mondmonat entspricht nämlich nicht exakt einem Kalendermonat. Bei einem regelmässigen Zyklus von durchschnittlich 28 Tagen lässt sich der voraussichtliche Geburtstermin aber ganz leicht ermitteln.
Für die Berechnung des Geburtstermins kommt die sogenannte Naegele-Regel zur Anwendung. Sie geht von einer Schwangerschaftsdauer von 280 Tagen aus, was 40 Wochen entspricht.
Als Ausgangspunkt der Geburtsterminberechnung anhand dieser Methode dient der erste Tag der letzten Regelblutung. Zu diesem Datum werden 7 Tage hinzuaddiert, anschliessend 3 Monate abgezogen und dann wieder 1 Jahr hinzugerechnet.
Die meisten Babys kommen zwischen der 38. und 42. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Findet die Geburt in diesem Zeitraum statt, gilt sie als termingerecht. Eine Punktlandung direkt zum errechneten Geburtstermin ist dagegen eher unwahrscheinlich. Nur in 3 bis 4 Prozent der Fälle erblickt das Baby wirklich exakt zu diesem Datum das Licht der Welt.
Die Antwort auf diese Frage besteht unter anderem darin, dass nicht das genaue Datum der Befruchtung, sondern der erste Tag der letzten Periode als Grundlage dafür dient, den Geburtstermin zu errechnen. Der exakte Zeitpunkt der Zeugung ist schliesslich in den wenigsten Fällen bekannt. Nur bei einem konstanten, regelmässigen Zyklus von 28 Tagen liessen sich der Eisprung und der Zeugungszeitpunkt relativ sicher bestimmen. Der Eisprung und damit das Einsetzen der sogenannten Lutealphase liegen nämlich immer 14 Tage vor dem Zyklusende.
Die Berechnung des Geburtstermins ergibt zunächst also nur einen ungefähren Wert, wann die Geburt eines Babys wahrscheinlich erfolgen wird. Im Laufe der Schwangerschaft wird der Termin in aller Regel angepasst, wenn die Entwicklung des Embryos auf dem Ultraschallgerät sichtbar wird. Da sich alle Embryos in der Frühschwangerschaft gleich schnell entwickeln, ist es möglich, eine zuverlässige Prognose zu stellen.
Der Hello Family Familienratgeber wurde in Zusammenarbeit mit swissmom erstellt – dem Informationsportal rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt & Baby.
