Familienalltag
Hello Family Bloggerin Nadja

Der Bio-Lifestyle

Bio-Gemüse und -Früchte sind teurer und sehen auch nicht immer so schön prall und glänzend aus wie andere Lebensmittel. Auch wenn ich mich dafür ab und zu verteidigen muss: Hier verrate ich Ihnen, weshalb ich stramm und fest hinter biologischen Produkten stehe.

Bevor ich Kinder hatte, setzte ich mich kaum mit gesundem Essen und biologischen Produkten auseinander. Einerseits – so mein Gefühl – wurde «früher» gar nicht so viel darüber gesprochen und anderseits hatte ich mir darüber einfach null Gedanken gemacht. Aber das ist ja das Schöne am Menschsein: Man kann sich stets weiterentwickeln und jeden Tag etwas dazulernen. Und so kam bei mir das Bewusstsein für die Umwelt und Gesundheit zusammen mit den Kindern.

Grosse Bio-Auswahl

Natürlich hat dieser ganze Bio-Lifestyle auch eine finanzielle Komponente. Früher wollte ich es mir nicht leisten und ich glaube auch, dass die Auswahl kleiner war. Der grössere Anteil an Bio-Lebensmitteln in der Schweiz macht es auch einfacher. Heute gehe ich sicher bewusster mit unseren Ressourcen um. Und ich kaufe ausschliesslich Bio. So ausschliesslich, dass ich auf ein Gemüse oder eine Frucht verzichte, wenn ich keine biologische Variante finde. Bei tierischen Produkten sowieso. Und natürlich ist auch mir bewusst, dass es für eine siebenköpfige Familie schwierig wird, da kann ich mit meiner Kleinfamilie gut reden. Aber wenn es machbar ist, dann spricht für mich nichts dagegen.

Meine Kinder haben das Glück, mit diesem Bewusstsein aufwachsen zu dürfen. Sie sehen mich im Laden zum Produkt mit dem grünen Bio-Kleber greifen und werden es wohl irgendwann genauso machen. Warum ich denke, dass Bio-Lebensmittel gut für meine Familie und mich sind? Was die Vorteile von Bio-Lebensmitteln sind? Und wieso Bio-Gemüse und -Früchte gut für unseren Körper sind? Mit folgenden Argumenten konnte ich meine Familie überzeugen.

Unsere Umwelt

Natürlich, wir müssen achtgeben auf unsere Umwelt. Jeder für sich das Beste tun. Wir tragen ja alle zum Klimawandel bei, da hängt auch die Lebensmittelproduktion mit drin. Da biologische Lebensmittel aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, sind sie umweltfreundlicher. Wie hoch der Anteil unserer Ernährung an den Treibhausgasemissionen ist, hängt von unserem eigenen Essverhalten ab. Dies betrifft aber nicht nur biologische Lebensmittel, sondern auch die Saisonalität und Regionalität. Gemüse und Früchte aus beheizten Glashäusern mögen vielleicht aus der näheren Umgebung sein, verursachen aber hohe Emissionen.

Ein wichtiger Faktor bei der umweltfreundlichen Lebensmittelproduktion ist ausserdem die Biodiversität. Dabei wird sichergestellt, dass verschiedene Ökosysteme miteinander funktionieren. Daneben sind Pestizide im wahrsten Sinne des Wortes Gift. Sie wirken zwar gegen Schädlinge, jedoch schaden sie dem Boden und unseren Gewässern, wodurch die wichtige Artenvielfalt abnimmt.

Die Tiere

Sei es beim Fleisch oder bei sämtlichen Tierprodukten: Sobald Tiere mit im Spiel sind, kenne ich kein Äxgüsi. Wenn wir uns schon bei den Tieren bedienen, dann sollen sie mindestens artgerecht gehalten werden. Bei Fleisch ist das vielen noch präsent, doch beim Käse, bei Milch, Rahm oder einem Schoggidrink hört das Bewusstsein vielerorts auf. Von Eiern will ich gar nicht erst sprechen. Ich persönlich versuche, Tiere so wenig wie möglich in meinem Ernährungsplanung zu berücksichtigen. Und wenn doch, dann möchte ich möglichst sicherstellen, dass die Tiere respektvoll behandelt wurden.

Unsere Gesundheit

Bio-Produkte weisen deutlich geringere (oder idealerweise gar keine) Pestizid- oder Schwermetallrückstände auf. Es wird nicht mit Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und auch nicht mit synthetischen Farbstoffen und dem ganzen Zeugs gearbeitet. Aus ernährungsphysiologischer Sicht haben un- bzw. weniger behandelte Lebensmittel einen höheren Gehalt an Vitaminen. Was wir essen, landet in uns drin. Für mich ist schon das allein ein unheimlich wichtiges Argument.

Doch letztlich ist es auch der Geschmack. Da gerade Bio-Gemüse und -Früchte oft eine längere Reifezeit haben, bestehen sie aus weniger Wasser und der Geschmack ist dadurch intensiver. Auf ganzer Linie gewinnen wir da nur.

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