Hello Family Bloggerin Deborah

Was bei der zweiten Schwangerschaft alles anders ist

Könnt ihr euch noch an dieses unglaubliche Gefühl erinnern, als ihr den positiven Schwangerschaftstest in den Händen gehalten habt? Das Glück, aber auch die Angst, keine guten Eltern zu werden?

Ich kann euch beruhigen, diese Angst fällt beim zweiten positiven Test weg. Schliesslich habt ihr es schon einmal geschafft. Die schlaflosen Nächte, das Stillen, das Windelnwechseln – alles ist zur Routine geworden. Das hilft beim zweiten Kind, glaubt es mir. Die Vorfreude auf das Kind bleibt.

Bevor ich zum zweiten Mal schwanger wurde, nahm ich mir vor, diese Schwangerschaft so richtig zu geniessen. Ging ich doch davon aus, dass es die letzte sein würde. Ich kaufte mir sogar ein Schwangerschaftstagebuch. Aus dem Vorsatz wurde nichts. Sehr starke Schwangerschaftsübelkeit sowie diverse andere Beschwerden liessen mich über jeden Tag freuen, der überstanden war. Immer näher kam ich meinem Ziel: mein süsses Neugeborenes in den Händen zu halten.

Das Positive? Die zweite Schwangerschaft verging wie im Flug. Zwischen Arbeit und Kleinkindbetreuung vergass ich fast, dass da ein weiterer Mensch in meinem Bauch heranwuchs. Hätte mich meine App nicht daran erinnert, hätte ich garantiert den Wochenwechsel verpasst. Statt der nächsten Schwangerschaftskontrolle entgegen zu fiebern, konnte ich kaum glauben, dass schon wieder ein Monat vergangen war.

Natürlich war es meiner Tochter total egal, dass ihre Mama schwanger war. Ein Nachmittagsschlaf – wie er im letzten Trimester der ersten Schwangerschaft zur Routine geworden war – lag nicht mehr drin. Ausser natürlich, das Kleinkind erbarmte sich, ausnahmsweise seinen Mittagsschlaf statt im Kinderwagen im Bett zu machen. Bewusste gesunde Ernährung? Fehlalarm – Mama isst schliesslich, was Kleinkind übrig lässt. Schwangerschaftsyoga? Wann denn bitteschön? Den Beckenboden schonen? Ein 18-monatiges Kind will getragen werden – egal ob die Mama einen dicken Bauch hat oder nicht.

Was gleich blieb, war die stetige Sorge, dass es dem ungeborenen Kind nicht gut gehen könnte. Die ersten drei Monate sass ich auf Nadeln – zu gross war die Angst dass sich das Baby nicht richtig entwickeln könnte. Dann weitere zwei Monate banges Warten bis zum grossen Organultraschall. Was sich ebenfalls nicht änderte, war das unglaubliche Glück, das ich verspürte, als ich unseren Sohn zum ersten Mal in den Armen hielt. Jede Geburt, jedes Kind, ist ein Wunder – egal ob es das erste, zweite oder das fünfte ist.

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