- Entspricht unser Kind den Anforderungen? Hält es mit und ist es altersgerecht entwickelt?
- Wie ist das Auftreten und Verhalten gegenüber den Lehrpersonen und KlassenkameradInnen?
- Mit wem spielt das Kind im Kindergarten bzw. in der Schule?
- Taucht evt. etwas auf, das uns nicht bewusst war?
- Wo kann unser Kind sich noch verbessern? Können wir es irgendwie unterstützen?
Unsere bisherigen Erfahrungen mit Standortgesprächen sind durchwegs positiv: es ergab sich stets ein offener Austausch. Beim Gespräch in der Schule fiel uns auf, dass bereits in der 1. Klasse die Klassenlehrperson nicht mehr so nah am Kind ist, wie dies im Kindergarten noch der Fall war. Vielleicht, weil es bereits soviele verschiedene Lehrkräfte sind.
Überrascht waren wir, dass beide Kinder im Vorfeld in den verschiedenen Kompetenzbereichen gestestet wurden. So hatten auch die Kinder bereits eine Art Assessment: Z.B. wurde in der ersten Klasse überprüft, in welchem Zahlenraum sich unser Sohn bereits sicher bewegt und wie lange Worte er lesen bzw. schreiben kann. Im Kindergarten musste unsere Tochter Zahlen erfassen, Formen erkennen und sich selbst malen. Die Resultate führten wie ein roter Faden durch das Gespräch.Spannend finden wir jeweils auch, die Entwicklung über das Schuljahr anhand von Zeichnungen oder Geschichten zu sehen.
Bis jetzt verlief die Schulzeit unseres Nachwuchses zum Glück problemlos. Im Umfeld hört man aber auch Gegenteiliges: Niemand hört gerne, dass das eigene Kind in der Schule Probleme hat oder macht. Bei allfälligen Schwierigkeiten ist es ratsam, zusammen mit der Lehrperson Massnahmen zu definieren und in Kontakt zu bleiben. Auch soll man sich nicht scheuen, externe Fachpersonen beizuziehen. Idealerweise kommen solche Schwierigkeiten aber nicht erst im Rahmen des Elterngesprächs auf den Tisch, sondern werden bereits früher angesprochen.
Und natürlich erfüllt einem positives Feedback mit Stolz und ist Balsam für die manchmal geplagte Elternseele.