«Real life gaming» ist der Claim der Adventure Arena Zürich. Was sich in etwa so übersetzen lässt wie «Spiele wie im echten Leben». Entsprechend ist das Maskottchen ein muskulöser Superheld in schwarz-gelb. So wie ich mir in etwa eine Computer-Game-Figur im richtigen Leben vorstelle. Die Betonung liegt auf: vorstellen. Denn ich gebe zu, dass sich mein persönlicher Gaming-Horizont auf «Mariokart» und «Legend of Zelda» beschränkt. Nein, ich bin keine grosse Gamerin und entsprechend auch etwas unsicher, ob mich die Adventure Arena ansprechen wird.
Vor Ort angekommen, stellt sich heraus, dass die Adventure Arena Zürich keine Arena im klassischen Sinne ist. Vielmehr ist sie ein Labyrinth aus Gängen und Türen. Türen, hinter denen sich unterschiedliche Aufgaben verstecken, die man als Team meistern soll. Mitgekommen, um die Adventure Arena zu testen, sind Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren. Schnell stellt sich heraus: Die Empfehlung ab sieben Jahren ist eher optimistisch. Die düstere Atmosphäre und die etwas gespenstische Stimme aus dem Off können auf etwas ängstlichere Kinder schnell einschüchternd wirken. Zudem sind viele Aufgaben für eine gewisse Körpergrösse konzipiert. Teilweise habe ich mich mit meinen guten 1,70 m sogar etwas zu klein dafür gefühlt.
Aber zurück zum Anfang: In 20 Räumen sind unterschiedliche Herausforderungen zu meistern. Teilweise sind diese mit Geschick, der richtigen Taktik oder Teamwork gut zu bewerkstelligen. Etwa ein riesiges Pinball, ein überdimensioniertes Kugelspiel oder ein Minigolf in Blink-Optik. Bei anderen hingegen braucht es viel Kraft oder ein gewisses athletisches Geschick: Etwa beim Hangeln von Dreiecken, die von der Decke hängen oder beim Balancieren über eine Slackline. Eine konkrete Anleitung gibt es nicht. Rot markiert ist, was nicht betreten oder berührt werden darf. Gelb markiert ist das Ziel. Zudem ist die Aufenthaltsdauer in jedem Raum zeitlich begrenzt. Alles andere gilt es, selbst herauszufinden. Und genau das macht so Spass in der Adventure Arena. Es gibt kein richtig oder falsch. Richtig ist, was das Team zum Ziel führt. Und so kann alles ausprobiert werden. Ist im Raum Teamwork angesagt oder braucht es eher eine Person, die konkrete Anleitungen gibt? Sollen alle Gruppenmitglieder die Aufgabe meistern oder teilt man sich besser in Mini-Gruppen auf? Fest steht: Jedes Mal, wenn man eine Aufgabe gemeistert hat, ist das gemeinsame Glücksgefühl unbeschreiblich.
Die Adventure Arena Zürich liegt nur wenige 100 Meter von der Stadtgrenze entfernt in Dübendorf. Ihr erreicht den Standort innerhalb von fünf Minuten zu Fuss vom Bahnhof Stettbach oder dann mit dem Auto. Parkplätze sind vorhanden. Einen zweiten Standort – nämlich die Adventure Arena Luzern – gibt es in Emmen.
Übrigens: Auf der Website hat man die Möglichkeit, kostenlos einen Zeitslot zu reservieren. Ich kann sehr empfehlen, diese Möglichkeit zu nutzen. Ganz besonders am Wochenende, in den Schulferien oder an Feiertagen.
